Die Gattung Hibiscus kann verwirren
Das beginnt schon, wenn man sich nur mit den Eckdaten dieser Gattung befasst. Hibiscus, die Trivialnamen sind Hibiskus oder Eibisch, gehört zu den Malvengewächsen und je nach Auslegung werden der Gattung zwischen 200 und 675 Arten zugeordnet. Für uns Gartler sind jedoch vielleicht eine Handvoll davon interessant, da die meisten Arten in den subtropischen und tropischen Bereichen unserer Erde heimisch sind. Von den Letzteren möchte ich allerdings auch einige Arten vorstellen, weil sie ganz wunderbare Kübelpflanzen für die Terrasse darstellen und denjenigen, die einen warmen Wintergarten besitzen, eine durchgehende Blüte bescheren können.
Die Wichtigkeit der korrekten Artbezeichnung
Ich weiß, viele von Euch verdrehen jetzt die Augen. “Seufz, Wurzerl schon wieder mit ihren blöden Lateinischen Namen!” Auch seufz und Klugscheißmodus an: Ich weiß, auch Botaniker verwenden diesen Begriff heute noch oft aus Gewohnheit, aber er ist schlichtweg falsch. Nur der zweite Namensteil (1. Gattung, 2. Art) ist aus der lateinischen Sprache entlehnt und beschreibt Eigenarten oder Habitat-Vorlieben der Pflanzen. Darum benutze ich lieber das Wort: “Botanischer Name”.
Die deutschen Trivialnamen können zu Verwechslungen mit anderen führen, als da zum Beispiel Althea oder Abelmoschus wären, die ebenfalls oft Eibisch genannt werden. In diesem Fall ist das jetzt noch kein Beinbruch, denn wenn wir bei den Gartenstauden zugreifen, dann passt das in der Regel auch.
Die einfache Bezeichnung “Hibiskus” oder “Eibisch” sagt auch nichts über das gewünschte Habitat aus. Ja, sie verrät uns noch nicht einmal, ob die Pflanze eine Einjährige, eine ausdauernde Staude, ein Halbstrauch, Strauch oder Baum ist. Wir brauchen darum nicht nur dringend den Gattungsnamen beim Kaufen oder Bestellen, sondern auch die Artbezeichnung. Wenn wir eine bestimmte Farbvorstellung haben, ist auch die die ‘Sortenbezeichnung’ wichtig, sonst sind wir enttäuscht über das, was wir erhalten.
Der Traum von riesigen Hibiskus-Blüten kann schnell zu Ende sein, wenn ich einen Hibiscus rosa-sinensis kaufe und ihn in das Terrassenbeet versenke, um ihn immer in meinem Gesichtsfeld zu haben. Er wird sein Bestes geben, aber seine Gartenkarriere ist mit dem ersten Frost jäh beendet, weil er ein Exot ist, der in der kalten Jahreszeit ins Haus gehört. Hibiscus syriacus dagegen braucht die 4 Jahreszeiten im Garten, um sich wohlzufühlen. Es gibt Hibiskusarten für viele Verwendungszwecke, als Heckenpflanze, Gehölzsolitär, Beetstaude, Sumpfpflanze oder Kübelschmuck. Kenne ich beim Kauf den korrekten “Botanischen Namen” bekomme ich auch, was ich möchte. Wenn ich die Wünsche und Bedürfnisse meiner Neuerwerbung kenne, kann ich ihn auch “Bartl” oder “Meisje” nennen und den korrekten Namen vergessen, das ist dann völlig egal.
Genug geplappert, gehen wir in den Garten und Wintergarten und schauen uns an, was wir da für Exemplare der Gattung Hibiscus finden können.
Pflanzenporträts von Hibisken, die sich für die Kultur im Garten eignen:
Hibiscus syriacus, Sharon-Rose, Garten- oder Strauch-Eibisch
Bewusst wahrgenommen habe ich den Garteneibisch das erste Mal in der Normandie. Ich sah ihn in vielen Farbtönen und war erstaunt, dass er dort ausgepflanzt zu bewundern war und offensichtlich sehr schnittverträglich war. Viele Meter lange, blühende Hibiskus-Hecken reihten sich da an den Grundstücksgrenzen aneinander und in den Gärten befanden sich hohe, überreich blühende Solitärsträucher.
Der einzige Unterschied, der mir gegenüber meinen eigenen drei Hibiskus auffiel, war der Umstand, dass die Farben von weiß über zart rosé oder bleu bis zu rosa und violett reichten. Das Aussehen der Blüten ähnelte meinen sehr, ich sah gefüllte und einfache Blüten und wie bei allen Hibiskus-Arten ragte aus dem Blühzentrum die “Columna” (die Staubblätter, die mit dem Stempel, röhrenartig verwachsen sind) heraus. Meine Hibisken haben zwar auch dieses Aussehen, die Einzel-Blüten sind jedoch ein gutes Stück größer und die Signalfarben, gelb, orange und rot, die in meinem Wintergarten zu finden sind, wirkten doch ganz anders. Niemals hätte ich meine Exemplare in den Garten gepflanzt, da sie mir als exotische Kübelpflanzen verkauft worden waren. Botanische Namen waren vor 40 Jahren auch für mich noch Schall und Rauch.
Kurz nach meiner Frankreichreise sah ich in einer Gärtnerei einen zartblau blühenden Hibiscus syriacus stehen. Er erinnerte mich an das Blütenmeer in der Normandie. Ich fragte, ob er tatsächlich winterhart sei und lernte so den Unterschied zu meinen eigenen Hibiscus rosa-sinensis kennen. Beglückt pflanzte ich meinen blauen Eibisch am hinteren Ende des Bachhügels, damit auch dort von Hoch-Sommer bis in den Herbst hinein, wenn die Rhododendren auf der anderen Bachseite längst verblüht sind, noch eine schöne Gehölzblüte in der Gartenperipherie vorhanden ist. Dabei wird die Rhododendronblüte im Mai keineswegs verdeckt, da sich die Hibisken als Spätzünder Zeit mit der Blattbildung im Frühjahr lassen.
Seitdem erfreut mich mein blauer Schatz jährlich von Mitte Juli bis Ende September. Gekauft habe ich ihn ohne Sortenbezeichnung. Kauft man eine Pflanze blühend, dann ist die Sorte in der Regel unwichtig. Der wärmeliebende Kleinstrauch kann bis zu 3 Meter hoch und 2 Meter breit werden. Er blüht am einjährigen Holz. In strengen Wintern kann er zurückfrieren, ich habe das bei meinem nie beobachtet. Regelmäßige Wassergaben werden empfohlen, damit er die Knospen nicht abwirft. Ich gieße Ausgepflanztes so gut wie nie im Garten und denke, das ist in der Wachstumsphase nur dann wichtig, wenn man einen sehr wasserdurchlässigen Boden hat. Irgendeinen Vorteil muss mein schwerer Lehmboden ja haben. Die Wildart stammt aus den gemäßigten und subtropischen Regionen Südostasiens. In Korea genießt der Hibiscus syriacus, dort “Mugunghwa” genannt, den Status der Nationalblume.
Hibiscus moscheutos, Stauden-Hibiskus
Der Stauden-Hibiskus ist Euch vielleicht eher als Sumpfeibisch ein Begriff? Wer ihn unter diesem Namen erworben hat und ihn liebevoll in den dauerfeuchten Boden am Teichrand gesetzt hat, musste nicht selten erfahren, dass die Freude über die bis zu 2 m hoch werdende Staude mit ihren Riesenblüten, die bei den Zuchtformen bis zu 30 cm Durchmesser erreichen können, oft nur eine Saison andauerte. Hibiscus moscheutos benötigt in der Tat als Großstaude zur Entwicklung viel Wasser- und Nährstoff-Zufuhr. Danach möchte er aber warme Füße haben und im Winter bevorzugt er sogar einen ziemlich trockenen Wurzelballen. Ihn als Sumpfeibisch zu betiteln, war darum wohl keine gute Idee. Wie praktisch, dass sich der Begriff “Staudenhibiskus” inzwischen langsam durchsetzt.
Die mehrjährige Staude zieht im Winter ein, darum bemerkt man einen durchgehend zu nassen Standort oft erst, wenn der Neuaustrieb aus dem Wurzelstock im späten Frühling ausbleibt. Wenn der Boden wasserdurchlässig und humos ist, kann Hibiscus moscheutos in regenarmen Gebieten gut im Freiland überwintern, da er winterhart ist und keinen Winterschutz braucht. Für den Austrieb im Frühling braucht man etwas Geduld, er kommt relativ spät aus der Erde. Sobald im Sommer die Blattmasse und die Blütenansätze ausgebildet sind, braucht er tatsächlich eine gute Versorgung mit Wasser und Nährstoffen.
Man kann ihn auch einfach für eine Saison als Solitär pflanzen, durch die Höhe und Masse wäre er auch als Sichtschutz für den Balkon geeignet, aber im Zeichen der Nachhaltigkeit würde ich darauf verzichten. Es gibt so viele Pflanzen, die unsere Wünsche erfüllen und denen auch wir im Gegenzug den richtigen Platz geben können. Hibiskus ist generell mit vielen Knospen ausgestattet, trotzdem muss man wissen, dass die weißen, rosa, pinkfarbenen oder roten Blüten, die innen um den Stempel hellrosa bis dunkelkarminrot gezeichnet sind, nicht nur beim Stauden-Hibiskus nur jeweils einen Tag blühen. Hibiscus moscheutos stammt ursprünglich aus dem südöstlichen Teil Nordamerikas.
Hibiscus lasiocarpos, Haariger Hibiskus, Wollige Rosenmalve
Aus den östlichen und zentralen Teilen der Vereinigten Staaten, sowie Kalifornien und aus dem mexikanischen Bundesland Chihuahua, stammt Hibiscus lasiocarpos. Er ist nahe mit Hibiscus moscheutos verwandt.
Bei immer ausreichend feuchtem, auch sumpfigen Boden, vor allem in der Wachstumszeit, ist er zum Beispiel an einem sonnigen Teichrand ein toller Hingucker. Dort schauen sich die 10 – 15 cm großen, weißen Blüten, mit ihren kleinen roten “Augen” das Leben in und am Wasser an. Nachdem er spät ausgetrieben ist, dann eine Höhe von 1 bis 2 Metern erreicht hat, erscheinen im August und September die auffälligen Blüten.
Hibiscus trionum, Stundenblume
Der Stundeneibisch hält den Rekord mit der kürzesten Blütezeit, sie endet nach drei Stunden! Die Pflanze wächst einjährig, manchmal kommt sie im 2. Jahr noch einmal wieder. Die Wuchshöhe beträgt 20 bis maximal 80 Zentimeter. Die Blütezeit beschränkt sich auf Juni bis September. Die Farbe der Blüten ist Altweiß, selten Zartgelb. Die dunkelst violette Basis zieht nicht nur unsere Blicke auf sich. Tatsächlich dienen die sogenannten “Saftmale”, die viele Hibiskusarten aufweisen, den Insekten-Bestäubern als Wegweiser.
Die Ausbreitung erfolgt vorwiegend über Selbstaussaat. Der Stunden-Roseneibisch ist in Teilen Europas, Afrikas und Asiens verbreitet. Die Stundenblume ist der einzige Hibiskus, der in Südosteuropa in klimabegünstigten Gegenden ein natürliches Verbreitungsgebiet hat. In Deutschland findet er sich nur sporadisch in den wärmsten Weinbau-Gegenden. Damit ist dieser Hibiskus die am nördlichsten vorkommende Art der hauptsächlich tropischen Gattung.
Wer die sonnenliebende Stundenblume im Garten haben möchte, sollte ihr lockeren, steinigen oder kiesig-sandigen, stickstoffhaltigen Lehmboden bieten können. Zumindest zeitweise sollte die Erde sehr trocken sein.
Pflanzenporträts exotischer Hibisken, die sich für Wintergärten, bedingt auch Zimmerkultur, eignen:
Hibiscus rosa-sinensis, der Chinesische Roseneibisch
Der Chinesische Roseneibisch stammt aus Indien oder China. Genau ist das nicht mehr feststellbar, da die Wildform von den Pflanzenjägern ignoriert und von Fernost bis zu den Pazifik-Inseln nur Zuchtformen gesammelt wurden.
Die attraktiven riesigen Blüten mit ihren auffälligen Signal-Farben, oft auch spektakulär zweifarbig, traten schnell einen Siegeszug um die Welt an. Sie gelangten auch in die “Neue Welt”, wo vor allem rotblütige Exemplare Furore machen. Rote Blüten sind die am besten sichtbare Farbe für Vögel. Was in Europa für “blau” bei den Wildbienen gilt, trifft mit “rot” in der Neuen Welt bei Kolibris, Nektarvögeln und Anderen zu. In der Dominikanischen Republik nennt man den Hibiscus rosa-sinensis “La Cayena” oder “Sangre de Cristo”. Die Damenwelt trägt dort gerne die Einzelblüten als Haarschmuck. Die Herren können den stilisierten Blüten auf Hawaii-Hemden ebenfalls schlecht widerstehen. Seit 1960 ist Hibiscus rosa-sinensis die Nationalblume von Malaysia. Geschätzt wird sie auch als Küchenpflanze und als Medizin.
Mein Mann und ich waren 1981 in die Peripherie Münchens gezogen. Nach kurzer Zeit kam er vom Einkaufen, damals war am Samstag um 13 Uhr Zapfenstreich, mit einem Topf nach Hause. Das Hochstämmchen sah eigentlich einem Reisigbesen ähnlicher als einem Hibiskus. Die wenigen Blätter, die noch anhafteten, waren bereits vertrocknend eingerollt. “Kannst Du das Bäumchen nicht retten? Die haben doch jetzt bis Montag zu, das überlebt es doch niemals.” Ich verkniff mir, dass das Bäumchen in meinen Augen jetzt schon nicht mehr lebte, stellte den Topf in ein Tauchbad und schnitt alles stark zurück, was die Pflanze nicht unbedingt brauchte. Tatsächlich konnten sich drei Blätter erholen und es bildete sich in Kürze neues Blattwerk. Ich war stolz wie Bolle, mein Mann liebte mich noch mehr und brachte ein paar Wochen darauf einen weiteren Hochstamm-Leidensgenossen, weil ich ja sooooooo einen grünen Daumen hatte. Später kam noch ein Hibiskus in Strauchform dazu, weil ich erfolgreich 1 Woche lang die Meerschweinchen einer Bekannten gehütet hatte.
So kam ich zu meinen ersten drei Hibiskus, die von Juni bis Oktober jährlich auf der Terrasse während ihrer Sommerfrische aufblühten. Davor und danach mussten sie am Sonnenfenster nahe der Terrassentüre im Haus stehen, da sie Temperaturen unter 10 Grad plus nicht vertragen. Die Winterzeit mit den kurzen Tagen und der trockenen Heizungs-Luft im Haus warf sie regelmäßig zurück. Während sie normalerweise das ganze Jahr hindurch blühen, warfen sie in dieser Zeit oft die Knospen ab. Als wir den ersten warmen Wintergarten anbauten, fühlten sie sich erstmals ganzjährig zuhause. Als mein Hausarzt nach Venezuela auswanderte, beglückte er mich mit ca. 400 Orchideen und Tillandsien und einer Jet-Pumpe zum täglichen Besprühen der Pflanzen. Bei dieser Dauerwärme und erhöhten Luftfeuchtigkeit blühten meine Hibisken förmlich auf. Inzwischen sind sie ca. 45 Jahre alt und es ist immer ein großer Kraftakt, sie sommers auf die Terrasse und im Herbst zurück in das Haus zu bringen. Der neue Wintergarten ist mehr Wohnraum denn Gewächshaus. Das bedeutet wieder ähnlichen Stress für die Hibisken wie anfangs, als sie mit der Lufttrockenheit zu kämpfen hatten. Sie sind zwar normalerweise immergrün, verlieren aber im Winter oft Blätter und kämpfen mit Schädlingen, wie verschiedenen Läusen. Trotzdem, auch wenn die Blüten sich kurzlebig bereits am zweiten Tag schließen, so liebe ich sie doch sehr und möchte sie auch nach 43 Jahren nicht missen.
Hibiscus calyphyllus
Dieser aus Afrika und Madagaskar stammende Hibiskus verträgt winters gerade mal kurzzeitig bis zu 5 Grad minus und das nur bei ziemlicher Wurzeltrockenheit. Damit dürfte er bei den meisten von uns nur als Kübelpflanze infrage kommen. Reizvoll ist es, den Blüten in ihre dunkelbraunroten Samtaugen zu schauen, die in sanftem Gelb eingerahmt sind.
Mit 6 -8 cm großen Blüten erfreut Hibiscus calyphyllus den Sommer über. Wer mit einem Wintergarten ein passendes Quartier in der kalten Jahreszeit anbieten kann, wird mit einem durchgehenden Blütenflor beschenkt. Es klappt aber auch mit einem Sommer-Aufenthalt im Freien und einem lichten, hellen Winterplatz im Haus. Ein luftfeuchter, teilsonniger Standort ist im Sommer einem zu sonnigen Platz vorzuziehen, da Hitze am Wurzelballen die Aktivität dort einschränken kann. Im Winter ist der direkte Kontakt mit kalten Fußböden zu meiden. Regelmäßige Wasser- und Nährstoffgaben brauchen alle Hibisken, vor allem die in Kübeln kultivierten. Im Winter reduziert sich die Versorgung, da die Blätter, im Unterschied zu Hibiscus rosa-sinensis, weitgehend abfallen. Ein regelmäßiger Rückschnitt verhindert das Verkahlen der Pflanzen.
Hibiscus clayi, Roter Kauai-Rosemallow, Clay-Hibiskus
Hibiscus clayi ist ein Hawaiianer, der dort in den bewaldeten Regionen zuhause ist. Die roten Blüten sind kurz, schmal und reduziert. Das wirkt mit den gelben Staubblättern, die aus ihm herausragen, sehr speziell, aber durchaus apart.
Der Strauch wird bis zu 3 Meter hoch und ich würde ihn als Liebhaberpflanze einstufen. Es ist auch für ihn wichtig in gut durchlässigem Boden mit teilweisem Schatten zu stehen. Auch wenn er das Sonnenlicht liebt, so sollte doch bei Höchsttemperaturen im Sommer eine Beschattung möglich sein, damit die Blätter nicht geschädigt werden.
Hibiscus schizopetalus, Korallenhibiskus
Mein absoluter Lieblings-Hibiskus ist Hibiscus schizopetalus. Die exotischen Blüten faszinieren mich immer wieder, wenn ich sie in feuchtwarmen Tropenhäusern blühen sehe. Leider sagt mir dieser Standort auch, dass ich ihn nicht in meinem lufttrockenen Wintergarten einsperren darf, sondern auf ihn verzichten muss.
Die Heimat des roten Korallenhibiskus ist im tropischen Ostafrika in Kenia, Tansania und Mosambik. Wie Hibiscus rosa-sinensis ist auch Hibiscus schizopetalus immergrün. Bis zu 3 Meter hoch wird er unter günstigen Bedingungen. Die langgestielten, attraktiven Blüten hängen kopfüber am Strauch, dies und die rote Signalfarbe könnten vermuten lassen, dass die Bestäuber in erster Linie Kolibris sind. Das trifft jedoch nicht zu, da es auf dem afrikanischen Kontinent keine Kolibris gibt.
Die Wuchsform der elegant hängenden Blüten prädestiniert diesen Hibiskus dafür, als Hochstamm gezogen zu werden. Als Kübelpflanze bevorzugt er ganzjährig einen warmen, halbschattig bis sonnigen Standort, in heißen Sommern auch im Freien. Im Winter benötigt er mindestens 15 Grad, braucht aber nicht so viel Wasser, wie im Sommer. Staunässe verträgt er gar nicht. Ein nährstoffreiches Substrat mit etwas Sand, Perlite oder Vermiculite, gewährleistet eine gute Wasserdurchlässigkeit. Für Langzeitdünger ist er dankbar. Insgesamt hat er in seinen Ansprüchen doch viele Gemeinsamkeiten mit Hibiscus rosa-sinensis.
3 Kommentare
Liebe Renate,
eine schöne Vorstellung der vielfältigen Gattung. Wir sind gerade in Malaga und haben im Botanischen Garten eine ganze Reihe von Hibiscus rosa-sinensis gesehen, leider um diese Zeit nur mit einzelnen Blüten. Wir müssen wohl noch einmal wieder kommen …
Liebe Grüße
Susanna
Oh, wie schön liebe Susanna, da wünsche ich Euch einen schönen restlichen Urlaub. Kommt wieder gut nach Hause zurück. LG Wurzerl
Hallo Renate,
Eibisch hätte ich gern gehabt, aber den haben die Schnecken gefressen. Hibiscus finde ich auch sehr schön, aber der passt nicht mehr in den Garten. Eine tolle Zusammenstellung hast du gemacht!
VG
Elke