Gattung Campanula & Co und die Glockenblumen-Scherenbiene

Campanula aucheri im Steingarten

Campanula; die Glockenblumen und die Scherenbienen

Warum fliegen eigentlich so viele Wildbienen auf Glockenblumen? Ganz einfach, diese Gattung bietet ihnen alles, was sie brauchen, nämlich Nektar, Pollen und eine Unterkunft in den Blütenglocken. Dazu kommt, dass es Glockenblumen für verschiedenste Habitate gibt. Man findet sie im Steingarten genauso, wie am Gehölzrand, in der Rabatte oder im Sandbeet. Da es mehr als 300 verschiedene Campanula-Arten gibt, kommt noch ein Vorteil für die Wildbienen dazu. Die Blütezeit zieht sich dank der unterschiedlichen Arten über ein halbes Jahr hin. Im Steingarten und in Töpfen beginnen bei mir im April als Erste die C. poscharskyana und C. portenschlagiana zu blühen und den Schlusspunkt setzt C. trachelium, die sich oft bis Ende Oktober im Garten hält.

Campanula auf Mauerkronen

Dank dieser Vorzüge der Gattung lieben sie viele Wildbienen-Arten. Gleich mehrere Scherenbienen haben sich so stark auf die Glockenblumen spezialisiert, dass sie völlig auf die Pollen und den Nektar der Gattung Campanula angewiesen sind. Die Liebe der Glockenblumen-Scherenbienen geht so weit, dass sie sich nicht selten in die Blütenkelche der Campanula zum Ausruhen oder Schlafen zurückziehen. Da die Wildformen noch ganz gut in der Natur und in unseren Gärten verbreitet sind, sind auch die Glockenblumen-Scherenbienen noch in deren Nähe zu finden.

Campanula poscharskyana, als Dekopflanze.

Die Glockenblumen-Scherenbiene fliegt von Mai bis August, das entspricht auch der Hauptblüte-Zeit der Gattung Campanula. Bei Regen dienen die Blüten als sicherer Schirm für die Wildbienen. Männchen kann man ab und zu beim Gruppenkuscheln beobachten. Ach nein, die Fühler hängen ja, also ist es eher ein Gruppenschläfchen. Die Scherenbiene kennt natürlich auch das “Powernapping”. Ungefähr eine Viertelstunde hängt sie dann in untypischer Haltung an der Pflanze, um ein Nickerchen zu machen.

Diese Bienen gehören als Untergattung zu den Mauerbienen. Neben der Glockenblumen-Scherenbiene, Chelostoma rapunculi, sind auch die Kleinste, die Kurzfransige Scherenbiene, Chelostoma campanularum, sowie das Frühe Scherenbienchen, Chelostoma distinctum, auf die Gattung Campanula angewiesen. So kann man tatsächlich mit Fug und Recht behaupten: “Scherenbienen würden Glockenblumen für den Garten kaufen”. Vielleicht haben sie auch dafür gesorgt, dass die Glockenblumen bereits im Jahr 2002 zur Staude des Jahres gewählt wurden. Also schauen wir uns die Gattung Campanula doch einfach einmal näher an!

Die Gattung Campanula allgemein

Schnell stelle ich fest, dass die Auswahl so enorm ist, dass es mir schwerfällt, mich zu entscheiden. Die etwa 500 Arten wachsen auf der gesamten Nordhalbkugel. Ihren Verbreitungsschwerpunkt haben sie im östlichen Mittelmeerraum und dem Kaukasus. Während sich ausgerechnet die winzig kleine Campanula uniflora in die arktische Tundra traut und sich Campanula rotundifolia über die mexikanische Grenze wagt, schlägt Campanula aristata glatt den Höhenrekord und klettert in Tibet und im Pamir bis auf 5.000 Meter hinauf. Das Gros der Campanula-Arten blüht in Blau – in der Lieblingsfarbe der Bienen! Zwei Glockenblumen-Arten sind gelblich. Von vielen blauen Arten gibt es auch weiße Auslesen.

Bodendecker, Polster-Glockenblume

Die alpinen niedrigen Arten schmiegen sich mit ihren Polstern in ihr oft unwirtliches Habitat. An den Gehölzsäumen leben hohe Arten, wie C. lactiflora, punctata oder trachelium, die sich im Garten für eine schattigere Gartensituation empfehlen. Aber es gibt natürlich auch Glocken für sonnige Wiesen und Beete, zum Beispiel Campanula patula, die gerade zur Wildpflanze des Jahres 2025 gewählt wurde. Bemängelt wird oft, dass die Gattung Campanula eine Delikatesse für Schnecken sei. Dem kann ich so nur sehr bedingt zustimmen, es hängt doch sehr von der Art ab. Ich habe z.B. C. punctata an die Schnecken verloren, aber C. garganica, poscharskyana oder C. trachelium rühren sie seit Jahrzehnten in meinem Garten nicht an. Meine heutige Einteilung für die Glockenblumen habe ich ausnahmsweise nach der Wuchshöhe vorgenommen. Ich stelle Arten und Sorten vor, die sich bei mir bewährt haben. Romantisch finde ich fast alle Vertreter dieser Gattung.

Niedrige Campanula als Bodendecker, in Gefäßen, auf Mauerkronen, in Steingärten und im Beet-Vordergrund

Gerade die niedrigen Arten gelten in der Regel als empfindlich gegen Staunässe. Ihr bevorzugter Standort ist humoser, geröll- und kalkreicher Boden. Wenn das Habitat passt, können sich, in Steingärten, aus Mauerkronen, Steinspalten und Treppenritzen, blaue oder weiße Polster entwickeln, die sich wie ein Wasserfall hemmungslos nach unten stürzen.

Campanula poscharskyana in den Mauerspalten von Ifford Manor, Großbritannien.

Campanula poscharskyana, in Mauerspalten, vergesellschaftet mit Phlomis und Erigeron in Ifford Manor, Großbritannien.

Campanula garganica

Die Sternpolster-Glockenblume wird etwa 15 cm hoch und sät sich zuverlässig selbst aus. Ihre Heimat ist Süditalien, die albanische Küste und der Nordwesten Griechenlands, darum schätzt sie einen sonnigen warmen Standort im Garten. Sie ist nicht nur schön in der Blüte, sondern hat auch gefälliges graugrünes Laub, das Polster bildet.

Campanula garganica, Monte Gargano-Glockenblume, Weihenstephan, Staudensichtungsgarten

Campanula garganica, Monte Gargano-Glockenblume

Die zartlila Blüten zeigen sich von Mai – Juni. Schneidet man verblühtes ab, erfolgt im September eine Nachblüte. Verwendet werden kann sie sowohl als Dachbegrünung, für Kübelpflanzung, auf Mauerkronen und in Steingärten. Attraktiv ist sie auch im Beet-Vordergrund. Hauptsache, die Erde ist nährstoffarm und wasserdurchlässig. Etwa 15 Wildbienenarten fliegen auf diese Glockenblume, 14 verschiedenen Raupen gefällt sie auch. Es gibt auch einige, schöne Sorten, die für den Steingarten gut geeignet sind. Schnecken habe ich noch nicht daran gesehen. Allerdings habe ich meinen Steingarten gut abgesplittet.

Campanula ledebouriana

Ledebours Glockenblume finde ich besonders hübsch. Ihre Heimat ist ursprünglich in der Osttürkei bis hinein in den Westkaukasus zu finden. Sie wird nur 7 cm hoch und eignet sich für sonnige Gartenplätze, für ein Alpinum, Tröge oder Trockenmauern. Hauptsache ist, dass der Boden nicht zu humos, am besten kalkhaltiges Gestein und wasserdurchlässig ist.

Campanula ledebouriana, Ledebours Glockenblume, Bot. Garten München

Campanula ledebouriana, Ledebours Glockenblume

Für Steingärten ist sie besonders wertvoll, da sie für eine alpine Staude eine späte Blühzeit von Juli bis August aufweist. Die für die Gesamthöhe sehr großen blauen Blüten können am besten bewundert werden, wenn in der Nachbarschaft keine zu hohen Stauden wachsen, sondern möglichst noch niedrigere Polster gepflanzt werden, die sie nicht unnötig beschatten.

Campanula phrygia

Gerade in der Türkei gibt es viele unterschiedliche Glockenblumenarten. Dieses Exemplar der Campanula phrygia fand ich auf einer Exkursion in das Taurus Gebirge.

Campanula phrygia, Taurus-Gebirge

Campanula phrygia Fundort im Randbereich des Taurus-Gebirges

In Vorderasien ist sie im Libanon, in Syrien und Palästina neben der Türkei vertreten. Aber sie wächst auch im europäischen Teil der Türkei, in Bulgarien, Griechenland und den ehemaligen jugoslawischen Ländern. Bevorzugt siedelt sie sich in Wiesen, Weinbergen, Mauern oder auch an Straßenrändern an. Da ich sie nirgends zum Kauf angeboten fand, spare ich mir auch die Kulturhinweise. Ich wollte nur meine Freude mit Euch teilen, dass ich in der Türkei so viele schöne Stauden in der freien Natur finden konnte.

Campanula portenschlagiana

Die Dalmatiner Glockenblume aus der Herzegowina und Kroatien stammend, bildet Polster und erreicht 15 – 20 cm Höhe. Ihr Blütenreichtum von Mai – August ist enorm, wer sich die Mühe macht verblühtes zu entfernen, wird mit immer neuen Blütenglöckchen belohnt. Im Steingarten ist sie ein zuverlässiger, attraktiver Bodendecker, nicht zuletzt, weil sie mit ihrem kriechenden Wuchs und halb-immergrünem Habitus lange gut aussieht. Sie ist neben C. poscharskyana in meinem Garten die wichtigste niedrige Glockenblume und sie macht nicht nur im Steingarten eine gute Figur, sondern auch in Töpfen und Trögen.

Campanula portenschlagiana ‘Birch Hybrid’ – Campanula portenschlagiana ‘Major’

Campanula portenschlagiana braucht nicht den sonnigsten Standort, sondern bevorzugt eher Halbschatten. Zur Bodenbeschaffenheit zeigt sie Toleranz, sofern das Substrat feuchtigkeitsdurchlässig ist. Auf Mauerkronen, Randbepflanzungen, in Balkongefäßen und als Tischschmuckpflanze ist sie mit ihren Sorten vielseitig einsetzbar.

Campanula poscharskyana

Die Hängepolster-Glockenblume liebe ich noch einen Tick mehr, da ihre Ranken sich ungeniert Platz machen und perfekt in meinen Naturgarten passen. Sie ist eine niederliegende Staude, mit bis zu 20 cm langen Trieben. Ihre Heimat sind die Berge um Dubrovnik. Sie ist meine zuverlässigste und robusteste Campanula, die ich im Steingarten, an Beeträndern, in Trittplattenspalten, oder Hänge-Ampeln verwende. Als Könnerin des “Blackbox Gardening” sät sie sich gerne selbstständig an ihr zusagende Stellen, am liebsten in sandig-lehmigem Erdreich, aus. Die Art blüht Lavendelblau, es gibt aber viele Sorten, in verschiedenen Lila- und Blautönen und natürlich auch in Weiß. Dazu kommt ein seltener mauvefarbener Rosaton.

Campanula poscharskyana, Schaugarten GALAROSA

Campanula poscharskyana

Die Blühzeit dauert von Juni – Juli, sie remontiert nach Rückschnitt im September. Diese Art bevorzugt Halbschatten, kommt sogar mit Schatten zurecht. Schweren, wasserundurchlässigen Boden meidet sie.

Campanula poscharskyana ‘Blauranke’ – Campanula poscharskyana ‘E.H.Frost’ – Campanula poscharskyana ‘Lisduggan’

Diese Polster-Glockenblumen, am liebsten in Blau, sind meine Lieblings-Glockenblumen. Die Sorte ‘Blauranke’ hat sich bei mir besonders gut bewährt. Sie bildet besonders lange Triebe aus, die bei meinen Schnecken nicht gefragt sind.

Campanula saxifraga subsp. aucheri Syn. Campanula aucheri

Die Steinbrech-Glockenblume wird nur bis maximal 15 cm hoch und kommt aus dem Kaukasus. Sie ist als typische Felsspaltenpflanze etwas heikler als die bisher Beschriebenen. Sie braucht Schneckenschutz und reagiert in nassen Wintern häufig mit Totalausfall. Die violett-blauen Blüten zeigen sich schon ab Mai und bleiben bis zum Juli. Diese Glockenblume lockt viele Wildbienen und Schmetterlinge an.

Campanula aucheri

Campanula saxifraga subsp. aucheri, Frühlingsglockenblume

Die leuchtend dunkelvioletten Blüten dieser Zwergglockenblume zeigen sich zu einer Zwischen-Zeit, in der die Auswahl an blühenden Insekten-Stauden nicht allzu groß ist. Diese Campanula toleriert neben einem sonnigen auch einen halbschattigen Standort, mit einem neutralen Boden, der nicht zu sehr austrocknet. Schön ist die Staude in Steingärten, am Rand von Staudenbeeten und in Pflanzsteinen und Trögen. Wer es mit Samen versuchen will, braucht unbedingt frisches Saatgut, das im Januar ausgesät wird.

Campanula scheuchzeri

Scheuchzers Glockenblume blüht blau oder weiß. Die kleine Pflanze wächst in den subalpinen und alpinen Lagen der Alpen und der Gebirge Südeuropas. In Felsritzen und auf Schutt fühlt sie sich wohl.

Campanula scheuchzeri Vill., Scheuchzers Glockenblume, Hochfelln, Gipfelrundweg

Campanula scheuchzeri

Ich fand diese Campanula auf dem Gipfelrundweg des Hochfelln und wollte sie natürlich gerne für meinen Steingarten haben. Als ich feststellte, dass Scheuchzers Glockenblume kaum zu erwerben ist, obwohl sie am Naturstandort eine gute Figur macht, forschte ich weiter nach. Bei Peter Steiger fand ich dann den Hinweis, dass sie in Gartenkultur meistens enttäuscht. Ich werde dieses Kleinod sicher noch einmal auf dem Hochfelln besuchen, aber in meinen Garten kommt es leider nicht.

Mittelhohe Campanula in Rabatten, Kies- Sandgärten, Gehölzrand

Campanula alliariifolia

Den Standort trockener Schatten, auf Baumscheiben schafft von den vorgestellten Campanulas am ehesten die Knoblauchraukenblättrige Glockenblume. Halbschattige, naturnahe Gehölzbereiche sind ihr jedoch am liebsten. Dank reicher Selbstaussaat und Ausläuferbildung übernimmt sie im Garten eine Vagabundenrolle. Sie erreicht 30 – 45 cm Höhe und blüht Weiß bis Cremefarben. Ihre angestammte Heimat sind der Kaukasus und die Nordost-Türkei.

Campanula alliariifolia, Knoblauchraukenblättrige Glockenblume

Campanula alliariifolia

Sie blüht von Mai bis Juli und es macht Sinn, sie zeitig auszubremsen, dass sie nicht zu sehr wuchert, außer es ist ein passender Platz unter lichten Gehölzen, der anderen Stauden eher Probleme machen würde. Der Boden sollte eher kalkarm sein, trocken bis frisch, aber wasserdurchlässig. Bei frischem Boden wird auch Sonne toleriert. Darum ist sie nicht nur für den Gehölzrand im Garten geeignet, sondern auch für größere Freiflächen und Steingärten. Auch sie ist bei Bienen besonders beliebt.

Campanula carpatica

Wer ein Faible für alte Kulturpflanzen hat, der ist hier richtig. Diese Glockenblume wird schon seit 1770 in den Gärten Europas kultiviert. Dank dem buschigen Habitus passt die Karpaten-Glockenblume in größere Steingärten, Staudenbeete, oder, da immergrün, auch für die Topfkultur. Diese robuste Campanula kommt aus den Bergwäldern der Süd- und Ost-Karpaten, wo sie sich auf sonnigen bis halbschattigen Kalkfelsen wohlfühlt. Sie wird zwischen 30 cm und 40 cm hoch und blüht Blau, Lila und Weiß.

Campanula carpatica ‘Pearl Blue’ – Campanula carpatica ‘Samantha’

Die Karpaten-Glockenblume schätzt einen kalkhaltigen Boden, in der Sonne, der nicht zu feucht sein, aber auch nicht austrocknen sollte. Ihre Blühzeit liegt in den Monaten Juni und Juli. Sie vermischt sich gerne mit anderen Glockenblumenarten. Das könnte erklären, wenn plötzlich eine Hybride auftaucht, die man nicht gepflanzt hat!

Campanula punctata

Die Punktierte Glockenblume wird ca. 30 – 40 cm hoch. Sie blüht cremeweiß bis rosa und kommt aus Ostasien. Die auffälligen Sorten dieser Art sind für Staudenbeete gut geeignet. Die Blüten sind schon durch ihre enorme Länge von bis zu 5 cm sehr auffällig. Sie blüht im Juni und Juli. Wenn sie im Halbschatten steht und der idealerweise humose, nicht zu kalkhaltige Boden im Sommer nicht zu trocken wird, ist sie pflegeleicht und kann sich durch Ausläufer ausbreiten. Diese Campanula hat eine weite Reise bis in unsere Gärten gemacht, sie stammt nämlich aus der Mandschurei, Korea, Japan und Ostsibirien. Leider ist diese Glockenblume bei mir schneckengefährdet.

Sorten

Campanula punctata ‘Elisabeth’

Campanula punctata 'Elisabeth', Wurzerlsgarten

Campanula punctata ‘Elisabeth’

‘Elisabeth’ hatte ich zuerst in Großbritannien gesehen, bevor sie mir das erste Mal in Deutschland über den Weg gelaufen ist. Sie ist starkwüchsig und Ausläufer bildend mit den hängenden, bis zu 5 cm langen weiß rosa Blüten erreicht sie eine Höhe von 30 – 40 cm und ist wertvoll für große Staudenbeete und Mixedborder.

Campanula punctata ‘Pink Octopus’

Campanula punctata 'Pink Octopus',

‘Elisabeth’ ist zu brav? Na, dann her mit dem ‘Pink Octopus’, den hätten sie auch im Musical ‘Hair’ sofort positiv gecastet. Ich habe den “Octopus” in Pink und Weiß ausprobiert, geil war er schon, aber untreu. Er hat ein Techtelmechtel mit einem Schneckerich angefangen, das war der Anfang vom Ende. Ich habe mich schmollend von dieser Sorte entfernt.

C. trachelium x C. punctata var. hondoense ‘Sarastro’

Campanula trachelium x punctata var. hondoense 'Sarastro', Wurzerlsgarten

C. trachelium x C. punctata var. hondoense ‘Sarastro’

‘Sarastro’ ist ein Stauden-Kind von Christian Kreß (Sarastro-Stauden) und entstand als Hybride von Campanula punctata var. hondoense und Campanula trachelium. In jedem Staudenbeet ist sie ein absoluter Hingucker, wenn sie ihre bis zu 8 cm langen dunkelvioletten Glocken zeigt. Wird sie nach der ersten Blüte zur Hälfte zurückgeschnitten, gehen die Seitenknospen auf und sie blüht erneut, am liebsten in sonnigen bis halbschattigen Lagen, in gutem Gartenboden. Christian Kreß bekam bei seiner Teilnahme an den Gartentagen in Bingerden/NL 1997 den Preis „Außergewöhnlichste Staude“. 2009 in Chicago wurde sie sogar zur besten Glockenblume für Beete weltweit gekürt. Nach diesem “Flaggschiff”, wie Christian seine Traum-Campanula nennt, wurde dann auch die Gärtnerei benannt.

Für Kulturinteressierte noch eine kleine Namenserklärung. “Sarastro” ist in Mozarts Oper “Die Zauberflöte” der böse, unnachgiebige Herrscher, der sich später vom “Saulus zum Paulus” wandelt. Genau parallel sieht Christian Kreß die Entstehungsgeschichte seiner ‘Sarastro’. Die beiden Elternteile C. punctata var. hondoense und C. trachelium schätzt er nicht wirklich als besonders gartenwürdig ein. Ihr Platz ist sicher in großen Naturgärten, wo sie ihr Wucherdasein ausleben können. Aber die Glockenblumen-Hybride, die aus den beiden Eltern-Wildarten entstanden ist, die ist für Christian die gleiche positive Verwandlung, (zur überdurchschnittlichen Beetstaude) wie die vom bösartigen Hohepriester Sarastro zum guten Geist. So entstand erst der ausgefallene, markante Sortenname der Glockenblume und anschließend auch das endgültige Firmenlogo der Staudengärtnerei “Sarastro-Stauden”.

https://www.wurzerlsgarten.de/internationale-gaerten/staudengaertnerei-sarastro/

Wenn Euch diese Glockenblumen-Geschichte neugierig auf die Staudengärtnerei gemacht hat, könnt Ihr Euch gerne mit dem Link im Schaugarten von Christian Kreß umschauen.

Campanula rotundifolia

Die Rundblättrige Glockenblume kommt sowohl in Eurasien als auch in Nordamerika vor. Sie ist gut geeignet für Trockenwiesen, Wegränder und das Wildstaudenbeet. Sie erreicht eine Wuchshöhe von 20 – 40 cm.

Campanula rotundifolia, Rundblättrige Glockenblume mit Katzenminze, Nepeta.

Campanula rotundifolia

Für Viele, auch für mich, ist Campanula rotundifolia, die optisch gesehen, typische Vertreterin einer klassischen Glockenblume. Sie blüht ab Mai in Blau, remontiert gut und fühlt sich überall wohl, egal ob Wiese, Rabatte, Steingarten, Kiesgarten oder Mauerkrone. Ideal findet sie Freiflächen und Gehölzränder mit sonnigen und warmen Bedingungen. Nährstoffarme und mäßig trockene Böden sind ideal, frische, dabei durchlässige Böden werden aber genauso toleriert. Nur bei Staunässe streikt sie. Offene Stellen im Boden sind die Kinderstube für ihre Samen. Vielleicht sollte man etwas auf ihren Ausbreitungsdrang achten, aber nicht zu sehr, sonst könnte man mit fast 30 Wildbienenarten, darunter auch den oben erwähnten Glockenblumen-Spezialisten, Probleme bekommen.

Campanula thyrsoides

Die Strauß-Glockenblume wird bis zu 40 cm hoch, wächst straff aufrecht und ist meist zweijährig. In den Alpen und Südost-Europa ist ihre Heimat zu finden. Diese sehr spezielle Art ist interessant für trockene Wiesen, sonnige Wegränder und im Staudenbeet.

Campanula thyrsoides, Strauß-Glockenblume

Campanula thyrsoides

Die Strauß-Glockenblume punktet mit dicht besetzten, kolbigen Blütenähren, was man leider auf meinem Foto nicht gut sehen kann, da es bereits kurz nach dem Blühbeginn entstanden ist. Wenn sie ganz aufgeblüht ist zeigt sie sich in ihrer vollen Schönheit. Zuhause ist sie auf kalkreichen Bergwiesen. Diese Glockenblume ist zweijährig und zumindest im ersten Jahr überdurchschnittlich schneckengefährdet. Sie ist eine der wenigen Glockenblumen-Arten, die duftet.

Hohe Campanula in Rabatten, Kies- Sandgärten und am Gehölzrand

Campanula lactiflora

Die Hohe Dolden-Glockenblume ist in jedem Garten ein absoluter Hingucker. Mit über einem Meter Höhe und wunderschönen hellvioletten Blüten punktet diese Art von Juni bis August als Blickfang in Beeten und am Gehölzrand mit normalem Gartenboden, idealerweise leicht feucht-lehmig, humos und nährstoffreich in der Sonne, aber noch lieber im Halbschatten.

Campanula lactiflora

Campanula lactiflora

Die blassblauen oder -lila Blüten der Art wirken sehr imposant. Die Sorten zeigen mit sich mit Weiß bis Amethyst Violett sehr variabel. Die Heimat dieser Glockenblume liegt in den feuchten Wäldern und Hochstaudenfluren des Pontischen Gebirges und im Kaukasus. Es gibt Sorten, die sich mit 1 Meter Höhe gar nicht zufriedengeben. Mein Garten ist sowohl für die Art, als auch die Sorten zum klein, aber ich bewundere diese Glockenblume in Staudenbeeten vor allem in britischen Gärten.

Campanula lactiflora ‘Blue Cross’

Den Höhenrekord dürfte wohl die Riesenglockenblume ‘Blue Cross’ erreichen, die sich bei guten Bodenbedingungen bis zu 2 Metern Höhe aufschwingt.

Campanula lactiflora 'Blue Cross'

Campanula lactiflora ‘Blue Cross’, Riesenglockenblume

Allerdings verliert sie dabei leicht ihre Standfestigkeit, stützende Nachbarstauden, Kletterrosen und andere Stützhilfen sind hier einzuplanen. Viel handlicher ist auf jeden Fall die folgende Sorte.

Campanula lactiflora ‘Loddon Anne’

Campanula lactiflora 'Loddon Anne'

Campanula lactiflora ‘Loddon Anne’

C. lactiflora ‘Loddon Anne’ erreicht eine praktikable Höhe von ca. 90 cm. Auch sie liebt frischen Boden im Halbschatten und zeigt ihre zart rosafarbenen Einzelblüten von Juni bis August. Leider sehe ich auch sie vorwiegend in englischen Gärten und würde mich über eine weitere Verbreitung in unseren Gärten freuen. Dank ihrem süßlichen Duft zieht sie magnetisch Bienen und Schmetterlinge an. Wer sie mit der Art kombiniert, verlängert die Blühzeit, denn sie fängt etwas später an ihre Glocken zu zeigen. Trotz Selbstaussaat wird sie in der Regel nicht lästig.

Campanula persicifolia

Die pfirsichblättrige Glockenblume ist bei uns, in ganz Europa und Vorderasien zuhause. Sie liebt einen Platz an der Sonne und möchte einen durchlässigen, sandig-humosen, nährstoffreichen Boden. Diese Art gilt als wenig schneckenempfindlich, eine Ausnahme könnte ein feuchter, regenreicher Sommer sein. Sie zeigt ihre großen Glocken von Juni bis August in bis zu ein Meter Höhe.

Campanula persicifolia – C. persicifolia ‘Alba’ und C. persicifolia – Campanula persicifolia ‘Alba’

Dank ihrem Hang zur Selbstaussaat ist sowohl die Art als auch die weißblühende ‘Alba’-Sorte zum Verwildern in Blumenwiesen gut geeignet. Dann kann sie auch Ausläufer bilden. Neben Wildblumenwiesen eignen sich auch Freiflächen und Gehölzränder für diese Glockenblume.

Campanula trachelium

Die Nessel-Glockenblume wird 60 -80 cm hoch und blüht von Juli bis August. Die Farbe der Blüte ist hellviolett. Die in Europa und Sibirien lebende Waldstaude liebt es trocken, und ist im Halbschatten zuhause.

Campanula trachelium – Campanula trachelium ‘Bernice’

Die Nesselblättrige Glockenblume und die Sorte ‘Bernice’ vertragen Trockenheit und lieben den Halbschatten, darum fühlen sie sich von den mittelhohen und hohen Campanulas in meinem Garten am wohlsten. Ihre Wuchshöhe erreicht 70 cm bis zu 1 m. Da sie auch Schatten und frischeren Boden kann, sät sich die Art gerne bei mir aus, was auch erwünscht ist. Was ich auch an ihr mag, ist ihre Blühzeit, die gleichzeitig mit der der Rosen beginnt und bis in den September hinein anhält.

‘Bernice’ ist etwas Besonderes, sie hat purpurblaue, gefüllte Glöckchenblüten. In humosen Sonnenbeeten wächst diese Sorte, bleibt dabei aber eher schwachwüchsig. Sie bildet keine Ausläufer, muss unter Umständen gestützt werden. Der Pflanzplatz ist luftig zu wählen, damit die Blätter schnell abtrocknen und gesund bleiben. Sie blüht von Juni bis August und wird 60 cm hoch.

Nahe Verwandte der Gattung Campanula

Canarina canariensis

Die Kanarischen Inseln sind so stolz auf ihre endemische Kanaren Glockenblume, dass sie zum Wahrzeichen der Kanarischen Inseln ernannt wurde. Die roten Glockenblüten sind makellos und sehen aus wie gemalt. Natürlich ist sie nicht für unsere Gärten geeignet, aber wer gerne besondere Pflanzen im Haus kultiviert und einen bildschönen, selten in Kultur zu findenden Winterblüher haben möchte, dem kann ich die im Grunde pflegeleichte Kanaren Glockenblume ans Herz legen.

Der ideale Standort ist ein mild temperierter Wintergarten, alternativ eine Fensterbank an der Ost- oder Nordseite des Hauses, in einem wenig beheizten, nicht trockenen Zimmer. Da die Pflanze in ihrer Heimat in den dunklen, schattigen Lorbeerwäldern mit hoher Luftfeuchtigkeit in bis zu 1.200 Metern Höhe zuhause ist, mag sie es nicht zu warm, zu sonnig und trocken.

Canarina canariensis in Teneriffa

Canarina canariensis

Wer sich Samen kauft, kann diese im Winter oder Frühjahr aussäen. Nachdem sie eine Nacht lang in Wasser gelegen haben, damit sie leichter quellen, werden sie anschließend auf eine durchlässige, feuchte Erde gelegt. Die Lichtkeimer werden bitte keinesfalls mit Erde bedeckt. Zum Keimen braucht der Samen 15 – 20 Grad Zimmertemperatur. Die adulte Pflanze schätzt winters dann eher 10 – 15 Grad.

Ähnlich wie ein weiterer Winterblüher in unseren Wohnräumen, der Ritterstern, Hippeastrum, (fälschlicherweise oft mit Amaryllis verwechselt), braucht die Canarina canariensis eine Sommerruhe. Die Blätter verfärben sich dann und ziehen sich, mitsamt den Stängeln in ihre unterirdischen Speicherorgane zurück, die Ähnlichkeit mit einer Rübe haben, während Hippeastrum aus großen Zwiebeln herauswächst. Auch bei der Kanarischen Glockenblume hört man in diesem Stadium auf zu gießen und hält die Erde trocken. Wenn Mitte Herbst die Tage deutlich kürzer werden, wird es Zeit, die Pflanze mit ersten Wassergaben wieder zum Austreiben zu motivieren. Die Pflanze darf jetzt feucht, aber nicht nass gehalten werden. Wöchentliches Düngen unterstützt das Wachstum.

Edraianthus

Mit der Gattung Campanula eng verwandt ist die Gattung Edraianthus. Sehr lange wurden die Becher- oder Büschelglocken deshalb auch direkt in der Gattung Campanula geführt. Man unterscheidet sie von den Glockenblumen durch die fast ausschließlich büscheligen, nach oben gerichteten Blütenständen. Diesem Aussehen haben sie wohl ihren Botanischen Namen “Edraianthus” zu verdanken, der aus dem Altgriechischen stammt. Man kann das Wort als “Sitzblüte” optisch zutreffend übersetzen. Von Dalmatien bis Montenegro, über Makedonien und Albanien bis zum Rhodopen-Gebirge Bulgariens und Nordgriechenlands zieht sich der Naturstandort durch die sommertrockenen Balkan-Gebirge. Die blauen, lila, oder weißen Blüten von Edraianthus sind nicht hängend, sondern aufrecht nach oben geöffnet. Die für Steingarten-Pflanzen späte Blühzeit von Juni bis August, macht sie für Wildbienen wertvoll.

Edraianthus dalmaticus, Edraianthus dinaricus

Edraianthus dalmaticus stammt aus Kroatien und Bosnien-Herzegowina, wird 6 – 20 cm hoch und bildet breite Polster mit blauvioletten Blüten aus. Die Blüten sind typischerweise büschelartig angeordnet. Die Blühzeit liegt im Juni und Juli.

Edraianthus dalmaticus, Dalmatinische Büschelglocke – Edraianthus dinaricus, Dinarische Becherglocke

Nur wenige Arten, dazu gehört auch Edraianthus dinaricus, aus Kroatien hat die blauvioletten Blüten einzeln auf den Stängeln sitzen und bleibt mit 6 cm Höhe deutlich niedriger. Beide Arten benötigen einen trockenen, möglichst regengeschützten Platz im Steingarten. Einfacher ist es, sie direkt in kalkhaltige Tuffsteine zu pflanzen, die man eben auch unters Dach platzieren kann. Allerdings dürfen diese Steine nicht mehr aus der Natur entnommen werden und sind schwer erhältlich.

Michauxia

Etwas ganz Besonderes sind die Felsenglocken! Ausgefallen und schwierig, aber wer das Besondere liebt, wird diese Glockenblumen sicher gerne vorgestellt bekommen. Die Gattung Michauxia umfasst sieben Arten, die im Südwesten Asiens beheimatet sind. Es handelt sich dabei um kurzlebige, hapaxanthe Stauden. Wer versucht, sie aus Samen zu ziehen, kann innerhalb eines Jahres sehen, dass sich eine, den Disteln ähnliche, stachelige Blattrosette bildet. Eine gute Bodendränage ist unerlässlich, dann bildet sich die als Speicher dienende Pfahlwurzel, mit der die Pflanze überwintert. Leider ist sie gerade in diesem Stadium sehr empfindlich gegen Nässe. Im 2. Jahr treibt sie im Sommer einen verzweigten Blütentrieb, der auch etwas höher als 1 m werden kann. Es folgt eine lange Blühzeit von bis zu drei Monaten. Da die Gattung leider monocarp (hapaxanth) ist, stirbt sie nach der ersten Blüte ab. Wenige gute Staudengärtnereien bieten Pflanzen an, aber es gibt Samen zum Experimentieren und wer ein Gewächshaus oder Frühbeet hat, der kann sich getrost an die Aussaat wagen. Zuhause sind diese Glockenblumengewächse übrigens in der Nordost-Türkei, dem Kaukasus und dem Iran.

Michauxia campanuloides

Michauxia campanuloides,Bäuerleins Grüne Stube

Michauxia campanuloides, gewöhnliche Türkenglocke

Die Gewöhnliche Türkenglocke hat interessante, reinweiße Blüten, die sich von Juni bis August präsentieren. Sie wächst zweijährig und stirbt, wie alle Pflanzen dieser Gattung nach der Blüte ab. Mit einer Höhe von 130 – 150 cm steht sie imposant im Garten. Darum ist sie nur für größere Steingarten-Anlagen geeignet. Ihr natürliches Habitat ist in der Türkei, Syrien, im Libanon und Palästina zu finden.

Michauxia tchihatcheffii

Michauxia tchihatcheffii, Bot. Garten München

Michauxia tchihatcheffii, Felsenglocke

Die Felsenglocke mit dem unaussprechlichen Namen stammt ausschließlich aus der Türkei. Auch sie wird 1.30 m hoch und blüht von Juni – August. M. tchihatcheffii wird schon seit langem in der türkischen Volksmedizin zur Wundbehandlung verwendet. Neuere wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen, dass diese Pflanzen wundheilende, entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften besitzen. Der beste Standort für alle Michauxia-Arten wäre ein Trockenbeet direkt an einer Hauswand, zum Beispiel mit gelb- und rosablühenden Opuntien und Berkheya purpurea vergesellschaftet.

Platycodon grandiflorus

Die Ballonblume gedeiht auf den grasigen Hängen der Mandschurei, Nordkoreas, dem Osten Sibiriens bis nach Japan. Ihren Namen hat sie von den Blütenknospen, die frisch aufgeblasenen Ballons ähneln. Die offenen Blüten in strahlendem Blau, Rosa oder Weiß zeigen sich von Juni bis August.

Platycodon grandiflorus, Chinesische Glockenblume, Wurzerlsgarten

Platycodon grandiflorus

Je nach Sorte wird die Pflanze 25 – 60 cm hoch. Die Ballonblumen entwickeln sich gut in einem nährstoffreichen, durchlässigen Boden an einem sonnigen Standort. Sie macht sowohl in Staudenrabatten als auch in großen Steingärten eine gute Figur. Sie zeigt nicht die Spur einer Diva, wie die davor gezeigten Campanulaceas, aber zwei Dinge sollte man beherzigen. Da ist zuerst der späte Austrieb im Frühjahr zu nennen, für mich besteht da als “obergeduldige Gärtnerin” immer die Gefahr, dass ich etwas anderes zu schnell draufpflanze. Teilen und versetzen von adulten Pflanzen ist wegen der rübenartigen Wurzeln nicht einfach. Wenn man das berücksichtigt, hat man lange Freude an diesen Stauden, genauso, wie an den Campanulas.

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7 Kommentare

  • Margeranium sagt:

    Das ist ja gigantisch, wie viele Sorten es von den Glockenblumen gibt.
    Ich habe eine Standard-Sorte, die gefühlt überall wächst und den ganzen Sommer über blüht! Sie bildet dichte Matten und ist absolut pflegeleicht. Genau das Richtige für mich!
    Ein schönes Wochenende wünscht Dir
    Margit

    • Das Wurzerl sagt:

      Vielleicht ist es mein Liebling, die Campanula poscharskyana, die sich überall im Garten wohlfühlt. Auch Dir ein schönes Wochenende. LG Wurzerl

  • Rosi sagt:

    wow
    ich wußte nicht dass es soo viele Sorten gibt
    ich habe diese kleinen “Kissenglockenblumen ”
    dann wohl die Alba blau und weiß
    hat sich von selber eingefunden
    und ich denke die nellelblättrige
    die sich auch immer selber aussät und ein Beet für sich hat 😉
    die Ballonblume habe ich in einer Schale
    und ich schaue auch immer ..kommt sie??Oder kommt sie nicht..
    sie kommt 😉
    danke für deine ausfürliche Beschreibung
    liebe Grüße
    Rosi

    • Das Wurzerl sagt:

      Du musst nicht viele haben, Hauptsache für die Scherenbienen, dass es überhaupt welche gibt. Hab ein schönes Wochenende. LG Wurzerl

  • Susanna sagt:

    Guten Morgen, liebe Renate,
    eine schöne Vorstellung der Gattung Campanula. Zu C. poscharskyana und C. portenschlagiana habe ich inzwischen ein etwas gespaltenes Verhältnis. Ich mag sie gern in kleinen Tuffs in unsereren Mauern, aber inzwischen haben sie sich so ausgebreitet, dass ich sie im Zaum halten muss, damit sie nicht die Mauern und die angrenzenden Beete komplett überziehen. Sie aus den Fugen zu pulen ist mühsam und vollständig entfernen lassen sie sich nicht.
    Am liebste sind mir die kleine C. rotundifolia und C. persicifolia, die munter durch den Garten vagabundieren.
    Die Waldglockenblume (C. latifolia var. macrantha) versamt sich zaghaft im Halbschattenbeet. Ich hoffe, sie wird sich hier etablieren.
    Liebe Grüße
    Susanna

    • Das Wurzerl sagt:

      Ja, man kriegt sie nicht ganz raus, aber sie lassen sich so einfach bändigen und rausreißen, ohne Kraftaufwand, ich mache das immer unmittelbar nach der Blüte. LG Wurzerl

  • Hallo Renate,
    die C. alliariifolia wollte bei mir leider nicht, es war ihr wohl zu schattig und sie war zu sehr bedrängt von den Nachbarstauden. Einmal hat sie geblüht und weg war sie. Im Bot. Garten bei uns hat sie sich im ganzen Alpinum versamt.
    VG
    Elke

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