Lavendelschätze

Cover zur Buchrezension Lavendelschätze von Elke Puchtler

Von Pflanzen, Düften und Menschen

Gartenpraxis, Heilkraft, Entspannung, Rezepte

Titel: „Lavendelschätze“; Autorin: Elke Puchtler; 192 S.; alle Fotos von der Autorin; Hardcover; ISBN 978-3-89566-377-2; pala-verlag, Darmstadt; ET 2018

Das Buch „Lavendelschätze“, das sich mit der Herkunft, Gartenpraxis und den vielseitigen Talenten der Gattung Lavandula, befasst, gibt es schon eine geraume Zeit. Als ich es auf der Facebook-Seite der Autorin Elke Puchtler entdeckte, kaufte ich es sofort für meine Frühlings-Buchrezensionen.

– Buchrezension –

Bei dem gelungenen Pflanzenporträt über den Lavendel geht es im ersten Teil von der Herkunft, über Naturvorkommen, Erfüllung von Pflanzenträumen im Privatgarten, bis hin zum erwerbsmäßigen Anbau, nicht nur in der Provence.

Die Autorin überträgt ihre Begeisterung über den „pflanzlichen Schutzengel“, die „kleine Lavendelbotanik“, die „Gestaltungsmöglichkeiten“ im Garten, nebst den „Ansprüchen“ der Gattung, bis hin zur Spurensuche in der „Heimat des Lavendels“, der Provence und den vielen „Begegnungen innerhalb Deutschlands“, die deutlich zeigen, diese Pflanze hat auch bei uns Potential, unmittelbar auf den Leser.   

Das ist noch nichts Neues, nicht umsonst zählt Lavendel als Duftwunder zu den beliebtesten Gartenpflanzen. Dass die Pflanze viel mehr kann, als nur schön zu sein und ihren wohltuenden Duft zu verströmen, das zeigt Elke Puchtler, die nicht nur promovierte Biologin, sondern auch eine sehr engagierte Heilpraktikerin ist, im zweiten Teil dieses Buches. Seit mehr als zwei Jahrzehnten beschäftigt sich Frau Puchtler mit Aromapflanzen. Dabei hat der Lavendel schon lange eine Sonderstellung bei ihr und sie breitet ihr Wissen über Zubereitung von Lavendeltee, raffinierten Küchenrezepten für Getränke, Vorspeisen, Haupt- und Nachspeisen, sowie Süßes zum Espresso, großzügig aus. In dieser Sparte hätte ich gerne eine leise Kritik angebracht. Die Rezepte lesen sich zum „Reinbeißen“ gut, gerne hätte ich zu den verlockenden Beschreibungen auch das eine oder andere Gericht fotomäßig „angerichtet“ gesehen.

Nach einem kurzen Abriss zur Geschichte des Lavendels in der traditionellen Europäischen Medizin, widmet sich die Autorin den Themen Aromatherapie, Aromapflege, Heilendes und Pflegendes (von Raumduft, Badevergnügen bis Pflegeöle und -balsam). Akribisch und sorgfältig sind ihre Rezepte erstellt, engagiert, dabei sehr umsichtig, widmet sie sich jeder einzelnen Zusammenstellung, um den Leser letztlich zu animieren, sich doch selbst auf die Reise zu einem möglichen Schutzengel zu begeben. Wer mit allen Sinnen lebt, dabei versucht, das Wesen einer besonders ansprechenden Pflanze zu erfassen, der ist schon auf dem Weg zu sich selbst. Elke Puchtlers Buch zeigt, sie hat mit Lavendel ihren persönlichen Schutzengel, mit seinen vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten längst gefunden.   

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2 Kommentare

  • Danke, liebe Renate, für die Rezension meines Buches Lavendelschätze. Es ist immer spannend für mich, was von meinen Intentionen „gesehen“ wird. Den Wunsch nach Fotos der Kochrezepte kann ich verstehen. Tatsächlich sind alle Fotos im Buch von mir selbst. Bei modernen Bucherscheinungen ist die Seitenzahl limitierend, mit der Autoren sich immer auseinandersetzen müssen. Es ist eine Abwägung … Fotos oder Wissen … ich würde keines der Rezepturen oder Kapitel streichen wollen. Der Lavendel ist tatsächlich einer meiner persönlichen Schutzengel. Ich wünsche allen Lesern viel Freude und Inspiration mit meinem Buch.
    Lavendelduftende Grüße
    Elke Puchtler

    • Das Wurzerl sagt:

      Liebe Elke, ich kann Dich gut verstehen, wenn man entscheiden muss, Wissen, oder Hochglanzbild, dann fällt dem Autor die Entscheidung leicht. Ich selbst poste niemals Essen in Social Media, aber Du weißt, was viele erwarten, darum einfach der Hinweis, dass es vielleicht von einigen so erwartet worden wäre. Mir sind dann mehr Rezepte auch wertvoller. als Fotos. Liebe Grüße Renate

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