Ankunft in Wells, in der Kathedrale und Vikars Close
Wells, in Somerset gelegen, ist trotz den etwa 10000 Einwohnern eine wichtige englische Stadt. Das verdankt sie der anglikanischen Bischofskirche für die Diözesen Bath und Wells, ‘The Cathedral Church of St Andrew’. Sie verhalf Wells schon vor langer Zeit zum Stadtrecht, da sich in England jede Ansiedlung, die eine Kathedrale besitzt, automatisch Stadt nennen darf, egal wie hoch die Einwohnerzahl ist.
Bevor wir zum Garten von ‘The Bishop’s Palace’ gehen, laufen wir durch den Park auf die Kathedrale zu. Sobald man in ihre Nähe kommt, wird der Rasen kurz getrimmt und die Wege nehmen die Farbe des Kirchenbaus auf. Sie sind heller als die ehrwürdigen Mauern, weil ihnen schlicht die Patina fehlt. Irgendwie habe ich die Empfindung, als wäre der gewichtige Grundriss der Kirche direkt aus dem Rasen fundamentlos herausgewachsen.
Unsere englische Begleiterin hat wenig Ahnung von den Gärten in ihrer Heimat, ihr Metier scheinen eher Stadtführungen zu sein. Sie bringt uns zwar zur Kathedrale, aber nur, um uns auf der gegenüber liegenden Straßenseite durch ein Torhaus in ‘Vicars Close’ zu führen. Das ist die älteste Reihenhaussiedlung Großbritanniens. Durchgängig bewohnt seit ca. 1363, ursprünglich für die Chormitglieder des Kirchenchors der Kathedrale fertiggestellt, beherbergt die Siedlung noch heute hauptsächlich Angestellte der Kathedrale. Der Innenhof ist ein in sich geschlossenes Ensemble und die kleinen Gärten vor den Hauseingängen wirken trotz der Steinmauern sehr anheimelnd.
Erst als ich bei “Tante Gockel” nach dem genauen Namen der Kathedrale nachschlage und Fotos vom Innenraum des mächtigen Baus sehe, merke ich, unsere englische ‘Guide’ hat auch von Architektur und Kunst wenig Ahnung. Sonst hätte sie uns unbedingt in die Kathedrale hineingeschickt, die als eine der beeindruckendsten Kirchenbauwerke in England gilt. Vor über 800 Jahren gebaut, zeigt die Konstruktion vier geschwungene Scherenbögen, die man selten sieht. Die Westfront ist mit über 300 Statuen bestückt.
Ankunft in The Bishop’s Palace and Gardens, Wells
Wie gut, dass ich mich rechtzeitig an St Ives erinnere und welchen Spaß ich dort mit meiner Silbermöwe ‘Little Robber’ hatte. Kaum vorstellbar, dass mein Möwen-Guide zu toppen ist. Jedenfalls nehme ich es als gutes Omen, als ich durch das als “The Bishop’s Eye’ bezeichnete Torhaus die Gärten von ‘The Bishop’s Palace’ betrete, die gerade mal einen Steinwurf von der Kathedrale entfernt sind und, nachdem ich über das ‘Palace Green’ gelaufen bin und den Wassergraben überquert habe, der die innere Anlage komplett, wie eine Wasserburg umschließt, auf der Brücke meinen Guide für diesen Nachmittag: ‘White Swan’ entdecke. Der Name erinnert mich an eine wunderschöne Frühlings-Lenzrose, die ich vor Jahren in Sissinghurst kennengelernt habe und wir mögen uns sofort.
Mein Schwanen-Guide schwimmt elegant neben mir und gibt mir ein paar wichtige Eckdaten zur Anlage. Bishop’s Palace wurde 1206 durch Bischof Jocelin Trotman, den ersten Bischof von Bath und Wells, errichtet. Noch heute leben Bischöfe in den alten Dienstbotenquartieren des Palastes. Die Gärten werden durch sie seit etwa 800 Jahren zur inneren Einkehr und Entspannung genutzt. Viele brachten sich auch selbst gärtnerisch tätig ein. 14 Hektar Garten mitten im Herzen des mittelalterlichen Wells warten nun darauf, von mir und ‘White Swan’ erkundet werden.
‘The Bishop’s Eye’, ‘Palace Green’, ‘Gatehouse’, ‘The Croquet Lawn‘
‘The Bishop’s Palace and Gardens’ befindet sich innerhalb der alten Stadtmauern und ich betrete die Anlage durch ‘The Bishop’s Eye’. Von dort kann man zurückschauen auf die Straße zum Marktplatz und zum Zentrum von Wells. Zwei Drittel der Anlage sind von einem Wassergraben umgeben, der Innenbereich ist mit einer weiteren Mauer eingegrenzt.
Durch den Wassergraben und die Mühlenteiche habe ich überall, wo ich mich im Garten befinde, Wasser in der Nähe und damit meinen ‘Swan-Guide’ bei mir. Verständlicherweise ist er zu vornehm, um neben mir über das ‘Palace Green’, die Brücke, durch das ‘Gatehouse’ und weiter über die ‘Croquet Lawn’ zum Garten-Eingang zu watscheln.
Die ursprünglichen Gärten sollen übrigens noch älter sein als der Palastbau. Die Bischöfe kamen und gingen. Viele hinterließen ihre grünen Spuren. Trotzdem wirkt die gesamte Anlage sehr harmonisch auf mich. So ist es nicht verwunderlich, dass die Gärten, dank ihres besonderen historischen Charakters unter Denkmalschutz stehen. 2016 wurde das Gartenensemble in Somerset von der ‘Royal Horticultural Society’, zum Partnergarten ernannt.
‘The Ruins of the Great Hall’
Von der Großen Halle, ‘Great Hall’, ist nur noch eine Seite übrig, die von der Kapelle bis zu einem Eckturm reicht. Die Schmalseite zwischen den beiden Ecktürmen ist zugleich der Zugang in die ‘South Lawn’, den Süd-Rasen.
Die Ruinenfassade beeindruckt mich vielleicht mehr, als die Große Halle das je gekonnt hätte. Durch die üppige Bepflanzung auf beiden Seiten wirkt sie wie ein pittoresk, dominantes Gartendetail und gekonnte Kulisse für den Eingang zur ‘South Lawn’. Die Spornblumen, Centranthus ruber, und kleine trockenheitsliebende Farne haben sich Plätze unter den Zinnen der Fassade gesichert.
‘South Lawn’ und ‘Rampart Walk‘ in ‘The Bishop’s Palace’
Mir ist aufgefallen, dass ‘White Swan’ nicht der einzige Schwan ist, der im ‘moat’, dem Wassergraben gemächlich seine Bahnen zieht. Auf meine Frage, ob seine Artgenossen wie er, Alle als ‘Guide’ im Garten tätig wären, lächelt er nur. Dann werde ich darüber aufgeklärt, dass es hier zwar viele Schwäne, aber keine ‘Swan-Guides’ gäbe. Er selbst hätte einfach Lust, ab und zu einen Ausländer kennenzulernen, um mehr über die Schwäne in anderen Ländern zu erfahren.
Dass ich sie zusammen an der Zugangsbrücke über den Wassergraben angetroffen hätte, wäre nur dem Umstand zu verdanken gewesen, dass sie kurz zuvor an der dort befindlichen Glocke geklingelt hätten, um ihre Futterbestellung für den Tag aufzugeben. “Äh, wie bitte???” Tatsächlich sind die Schwäne von Wells berühmt dafür, dass sie dazu abgerichtet wurden, sich ihr Futter, wenn sie hungrig sind, einfach mit der Glocke herbeizurufen, genial!
Die Lage der ‘South Lawn’ ist durch die alte Mauer außen und den Palast, die Kapelle und die Ruine der ‘Great Hall’ im Innenbereich, sehr geschützt. In diesem Kleinklima gedeihen Maulbeer- Tulpen- und Indische Bohnenbäume genauso in den großzügig angelegten Rasenflächen, wie Libanonzedern und Palmfarne. Nicht ganz so exotische, aber malerisch gewachsene Gehölze, wie mächtige Blutbuchen beeindrucken ebenfalls durch ihre Solitärstellung in diesem Landschaftsgarten, der wohl auf die Planung von Bischof Law, ab dem Jahre 1820 zurückgeht. Wärmeliebende Sträucher und Stauden, sowie extravagante Kletterpflanzen flankieren das Mixed Border direkt an der Ruinenmauer.
Ich besteige den ‘Rampart Walk’, der die alte Mauer oben entlangführt. Vom Wall-Weg aus überblicke ich die ‘South Lawn’, den Palast, die Kapelle und die Ruinen der ‘Great Hall’. Im Hintergrund taucht auch mehrmals der imposante Turm der Kathedrale auf. Mein Schwanen-Guide ist unter mir im Graben und während ich noch den Blick über das Wasser hinweg in die Parklandschaft Somersets gleiten lasse, instruiert er mich, bis zum Ende des Rampart Walk zu gehen, dort hinabzusteigen, um am Ende des Südgartens eine Überraschung zu erleben.
Der wiederbelebte niederländische Gartenbereich in der ‘South Lawn’
Ursprünglich gab es in der ‘South Lawn’ einen niederländischen Garten aus dem 17. Jahrhundert mit Parterres, Formschnitten und einem L-förmigen Kanal. Interessanterweise wurde dieser niederländische Stil in England hauptsächlich für Gärten gewählt, die über Wasserkanäle verfügen.
Ich erinnere mich gerne an meinen Besuch im ‘Westbury Court Garden’, in Gloucestershire, der mir vor ca. 20 Jahren sehr gut gefallen hat und etwas ganz Besonderes war. An diesen Garten denke ich, als ich, wie von ‘White Swan’ angeregt, am Ende der Längsseite der alten Mauer wieder nach unten steige. Und plötzlich bin ich wieder in einer Art Niederländischem Wassergarten mit formalen Beeten, Topiary und Staudenbeeten angekommen. Festuca glauca ‘Intense Blue’ und Goldgras, sowie traditionelle, medizinische Pflanzen wie Salbei, Lavendel und Santolina füllen die Knotenzwischenräume mit den 12 (Eiben)-Aposteln.
Geschützt zwischen dem Palast und der inneren Mauer liegt ein Gartenbereich, der unter der Anleitung von James Cross unter Zuhilfenahme alter viktorianischer Drucke, neugestaltet wurde. Er knüpft tatsächlich an die alten Bepflanzungspläne des Niederländischen Gartens an. Ich mag diesen Kontrast der großen Rasenfläche mit den Gehölz-Persönlichkeiten zu diesem kleineren intimen Bereich, der mit formalen Topiary-Bäumchen, und inspirierenden Sonnen- und Schattenbereichen punktet, aber nie seinen besonderen Charakter verliert.
Ehrlich gesagt, so schön diese seltener werdenden formalen Gärten sind, die fast immer eine harmonische Ruhe ausstrahlen, ich verliebe mich sofort in den Schattenbereich unter mehreren Baumveteranen im Schutz der Mauer und der Palastfassade. Ist es nicht genial, einen Bachlauf nur aus einer Sorte Funkien, nämlich Hosta ‘Frances Williams’, durch das Schattenbeet mäandern zu lassen? Diese dominante Funkie braucht ebenbürtige Begleiter und die finden sich mit charaktervollen Baumfarnen, Stauden-Farnen und starken Bodendeckern, wie den Elfenblumen.
Aber auch viele andere Details, die zu einem historischen Garten gehören, finde ich hier. Egal, ob die alten Duftpelargonien an der warmen Mauer, die Rosen, die sich genüsslich nach oben in die Sonne strecken, von passenden Stauden begleitet, oder die Brunnenschale vor der Fassade des Palastes, mit Echeverien bestückt, alles ist liebevoll bepflanzt und arrangiert.
Gate to outer gardens, The Wells, The Well Pool, in ‘The Bishop’s Palace’
Ich bin so gespannt auf die Brücke über den Wassergraben zu den ‘Outer Gardens’ und das Tor davor, das mich durch die alte Stadtmauer hindurchlässt, dass ich nur mit einem Ohr meinem ‘Swan Guide’ lausche. 2012 war ein besonderes Jahr, nämlich ‘The Queen’s Diamond Jubilee’, das bedeutete, sie war in jenem Jahr 60 Jahre lang die englische Queen und feierte ihr 60jähriges “Dienstjubiläum”. Aus diesem Anlass wurden in Wells 60 Schwanenskulpturen aufgestellt, die aus Fiberglas hergestellt worden waren. Im Oktober wurden dann bei einer großen Auktion die Glücksbringer der Stadt versteigert. “Die Aktion ‘Swans of Wells 2012’ war ein großer Erfolg für uns Palastschwäne”, endet ‘White Swan’ seinen Bericht.
Erneut überquere ich mittels einer zweiten Brücke den Wassergraben. Die äußeren Gärten sind in verschiedene Bereiche gegliedert. Der Graben ist auf beiden Seiten so attraktiv gestaltet, dass ich ihn gar nicht als solchen bezeichnen würde. Natürlich und interessant ist er rund um die Palastrückseite gestaltet. Mein ‘Swan Guide’ ist plötzlich ganz aufgeregt. Kein Wunder, er hat seine Madame und ihre 6 Schwanenkinder entdeckt.
The Wells
Im Brunnengarten gibt es viel Wasser aus Quellen und Brunnen. Auf dem englischen Wort für Brunnen ‘wells’, basiert tatsächlich auch der Name der Stadt Wells. Es wird angenommen, dass die Brunnen hier seit Tausenden von Jahren eine besondere Bedeutung haben, vor allem der heilige Brunnen von St. Andrew. Das würde auch erklären, warum hier ein Bischofssitz vor über 800 Jahren entstanden ist.
Früher bildete das aus den Brunnen austretende Wasser, Tümpel, die in einen Wirrwarr von Bächen überliefen, die sich über das umliegende Land unreguliert ergossen haben. Inzwischen sammelt es sich in künstlichen Teichen und wird über kurze Bachläufe und einen Wasserfall direkt in den Graben geleitet. In regenarmen Zeiten sieht man bei Niedrigwasser am Boden der Tümpel die Quellen sprudeln.
Neben den Brunnenbecken befindet sich das alte Brunnenhaus aus dem Jahr 1451. Es war ein wichtiger Teil des Wassersystems, das seinerzeit von Bischof Bekynton eingerichtet wurde, um die Stadtbewohner mit frischem Wasser versorgen zu können. Heute steht es da, wie Dornröschens Gartenhäuschen, beschützt von der mächtigen Kathedrale von Wells, deren Turm sich in der Sichtachse des großen Tümpels aufbaut und sich dort im Wasser spiegelt.
Kein Wunder, dass sich die Stauden in der Nähe des Wassers als mächtiges Grün auftürmen. Die Beete und Bepflanzung neben dem Wasserrad gefallen mir besonders gut, sie sind dem Wassergarten von Beth Chatto in Essex nachempfunden, der schon berühmt war, als der ‘Cravel Garden’ noch ein Parkplatz war. Etagenprimel und Schwertlilien bringen Farbe ins Beet, Zierrhabarber, und Rodgersien Struktur und das Mammutblatt mächtige Üppigkeit.
Die Rückseite des ‘Well Pool’ in ‘The Bishop’s Palace’
Auf dem Weg zum hintersten Gartenteil, fällt mir die Erzählung meines Guides zu ‘Swans of Wells 2012’ ein. Ich frage ihn höflich, wie ihm dieses Thronjubiläum 2012 gefallen habe. Da Schwäne nicht ewig leben, kommen natürlich immer wieder Neue in den Garten des ‘Bishop’s Palace’. Stolz erzählt mir nun mein Guide, dass er einer der 4 Schwäne war, die zum 800jährigen Bestehen des Bischofspalastes von der Queen aus ihrem eigenen Schwanenbestand dem Bischof von Bath and Wells verschenkt worden war. Die Kunst des ‘bell-ringing’ lernte ‘White Swan’ im Nu von den alteingesessenen Veteranen. Schwäne können immerhin bis zu 40 Jahre alt werden.
The Dragon’s Lair Play area, Arboretum, Picnic Area, Community Garden, Allotments, The quiet garden
Zwischen dem Wassergraben und den Teichen führt ein Weg zum Arboretum, das 1977 anstelle der alten Gemüsegärten angelegt wurde. Der Duft der Silberlinde, Tilia petiolaris, begleitet mich, während ich zur Paulownia, Perrotia, zur Hopfenbuche, Ostrya carpinofolia und anderen interessanten Gehölzen gehe und mir die Wildblumen darunter anschaue. Ein Teil mit dem Namen ‘Dragon’s Lair’ ist für Kinder als interaktiver Spielbereich abgetrennt. Über die Picnic-Area gelange ich zu den ‘Allotments’ und weiter in den ‘Community Garden’. Es sind Gemeinschaftsprojekte, die von den Bürgern der Stadt Wells gerne angenommen werden.
Vom ‘Quiet Garden’ zum hinteren Bereich des Well Pool
Der stille Garten ist ein meditativer, friedlicher Ort. 85 Weißbirken flankieren eine Lichtung mit Wildblumen. Etwas amüsiert bin ich, als ich die Zahl der Birken in Google überprüfe und ein Foto mit einer Unmenge roter Tulpen zwischen den weißen Baumstämmen sehe. Versteht mich nicht falsch, das sieht hinreißend aus, aber “still” ist der Garten zumindest im Frühling damit keineswegs.
Umgeben von Rasenflächen und Blumen, Bäumen und Sträuchern bieten die Teiche einen ruhigen Ort voller Harmonie. Im St Andrew’s Well beobachte ich die Blasen der Quelle. Ein kleines Teichhuhn möchte mich mit seinem kleinen Sprössling bekanntmachen, aber das scheue Federbällchen verschwindet im Riedgras. Für mich ist hier der Ort, wo ich sagen kann, ich bin in diesem Garten angekommen.
Es wird Zeit, diesen vielleicht intimsten, geschlossenen Garten hinter dem großen Teich zu verlassen und zurückzukehren. Meine Besuchszeit endet in Kürze. Ich bewundere noch einmal das lange Mixed Border voller Stauden, Sträucher und Rosen, das sich am Teichufer entlangschlängelt. Im Frühjahr 2016, als es neu bepflanzt wurde, legten die Gärtner großen Wert darauf, den typischen Stil von Mary Keen, die das Beet ursprünglich entworfen hat, nämlich kleine und große Pflanzen miteinander zu vermischen, zu erhalten. Gleichzeitig versuchten sie frischen Wind hineinzubringen, um es über einen längeren Zeitraum interessant wirken zu lassen. Ich gehe vom Schleusentor, über den Holzsteg wieder zurück in den inneren Kerngarten, lasse aber meine Blicke noch ein letztes Mal über diese fantastischen Gartenkulissen gleiten.
Langsam nähere ich mich dem Ausgang, auf der Brücke des Wassergrabens beim ‘Gatehouse’, bleibe ich noch ein paar Minuten stehen und unterhalte mich mit “meinem Schwan”. Ich hatte ihm ja versprochen, über seine Artgenossen in Deutschland zu berichten. Nachdem ich ihm erzähle, dass im Weltvogelpark Walsrode ein Verwandter von ihm lebt, der einen ganz schwarzen Hals hat und ihn frage, ob er auch so einen kennt, wird mein Guide merklich ruhig, murmelt etwas von ganz schwarzen Trauerschwänen und strebt unmittelbar auf die Glocke zu. Er hat Hunger, ich kann ihm das nicht verdenken, wir hatten ein straffes Besichtigungsprogramm. Ich danke Dir ‘White Swan’.
Die Stunden in Wells werden mir unvergesslich bleiben und ich hoffe sehr, dass ich die Palastgärten des Bischofs irgendwann noch einmal wiedersehe.
‘The Bishop’s Palace an Garden’ – Der Bischofspalast und die Gärten
Wells, Off Market Place (durch den Eingang ‘The Bishop’s Eye)
Somerset
BA5 2PD
Tel. 01749 988111
Email: info@bishopspalace.org.uk
7 Kommentare
Was für eine passende Beschreibung am heutigen Tag Nikolaustag!!
Jetzt bedaure ich umso mehr, dass ich nur in der Kathedrale war , nicht in den Gärten .
Tolle Beschreibung und Fotos , danke !
Siehst Du und ich habe die Kathedrale innen verpasst. Liebe Grüße vom Wurzerl
Liebe Renate,
Es war 2015, als ich das erste mal völlig unbedarft England besuchen durfte. Eines unserer ersten Ziele war Wells, ich erinnere mich noch gut an die Kathedrale.
Vielen Dank für deine Sicht der Anlage. Ich hoffe sehr, das Ich nochmal hinkomme. Liebe Grüße Heidrun
Nun, dann haben wir doch Beide den gleichen Vorsatz. lach. Wünsche Dir einen schönen Nikolausabend. LG Wurzerl
Wieder so eine spannende Reise!
Danke auch für die Schwanenfotos!
VG
Elke
Schöner Garten. Kannte ich nicht. Wells ist auch ohne Garten eine Reise wert.
Das stimmt absolut. LG Wurzerl