Galanthophil ? Geht’s noch ?

Galanthus nivalis, kleine Schneeglöckchen am Bachhügel

Es gab bisher genau 2 Gründe, die mich vor jeglicher galanthophiler Suchtgefahr bewahrten. Da wo ich aufgewachsen bin, gab es zwar eine Wiese, aber keine Schneeglöckchenwiese, sondern die Oktoberfest-Wiese. Und – Orte wie: Knechtsteden, Luisenpark in Mannheim oder Nettetal, waren mir völlig unbekannt, was mich gnädig im Tal  der Ahnungslosen zurückbleiben ließ.

Gut, natürlich habe ich in meinem Garten Schneeglöckchen. Wer hat das nicht? Wer freut sich nicht über die weißen Vorfrühlingsboten? Die Tuffs werden jedes Jahr größer, ohne dass man düngen, schneiden, schützen oder gießen muss. Es ist sozusagen eine Traumpflanze für jeden Gärtner – vor allem Faule, wie mich.

Ich lebte glücklich und zufrieden mit meinen Schneeglöckchen, die so gewöhnlich sind, dass es gar nicht erwähnenswert ist, dass es sich um die Art: kleines Schneeglöckchen, Galanthus nivalis, handelt!

Eines Tages im Februar entdeckte ich in meiner Wiese, unauffällig zwischen Winterlingen herausgekrabbelt, ein Glöckchen, das gefüllt war. Ich war irritiert, denn das hatte ich nie gepflanzt. Aber gut, es war doch schön, den Prototyp einer Sorte im Garten zu haben?! Nach einigen Jahren hatte ich auch in der Wiese einen schönen Schneeglöckchen-Tuff und diese kleinen Zigeuner (darf man Schneeglöckchen so nennen?) wanderten durch den Garten und bildeten überall weitere weiße Blütenbüschel. Meine Welt war schneeglöckchenmäßig nicht mehr zu toppen – dachte ich!

Galanthus nivalis, aber so was von stinknormal

Dann bemerkte eines Tages ein kompetenter Galanthusfreund, dass ich schneeglöckchenmäßig, wie oben erwähnt, im Tal der Ahnungslosen lebe und schüttelte unverständig den Kopf. Wie konnte ich mich an meinen billigen Tuffs, die alle zusammen aus einem Beutelchen mit Zwiebeln für 1 Mark abstammten, so freuen? Mit gönnerhafter Miene bekam ich eines Tages 7 exzellente, unterschiedliche Galanthus-Zwiebelchen überreicht. Ich hätte für jedes einzelne einen duftenden, frischen Brotlaib bekommen (mit Sonnenblumenkernen).

Ich sollte sie in the green pflanzen, das machte ich natürlich auch. Ich wartete, bis der Schnee weg war und pflanzte sie. Gut, wirklich green war es nicht, im Februar ist die Erde eher braun und alles grüne kommt nach und nach. Damit ich sie gut im Auge behalten konnte, pflanzte ich sie unter dem kleinen japanischen Fächerahorn und war gespannt, was passieren würde.

Es passierte nichts – von den 7 Zwiebeln blühten fünf mit jeweils einem Prototyp an Glöckchen, eines der Schneeglöckchen wollte mit mir Ignoranten gar nichts zu tun haben. Ich konnte ein paar Namen zuordnen, diese Blüten zeige ich hier. Irgendwie waren das für mich erst einmal alles Schneeglöckchen, die ziemlich gleich aussahen. Diejenigen, denen ich keinen Namen zuordnen konnte, nahmen mir das so übel, dass sie im Folgejahr ganz wegblieben. Boah, jetzt war ich eingeschnappt, was bildeten sich diese (Proto)Typen ein? Ich hatte so wunderbare Schneeglöckchen-Tuffs; habe ich auf eine ‘Blonde Inge’, ‘Desdemona’ oder gar einen ‘Trympostor’ gewartet? Wer weiß, was die das ganze Jahr unter der Erde trieben, bis sie mir im nächsten Februar wieder mit einer Blüte die Zunge herausstreckten?!

Galanthus ‘Desdemona’ (plicatus x Galanthus nivalis ‘Flore Pleno’) – Galanthus nivalis ‘Blonde Inge’ – Galanthus plicatus ‘Trympostor’

Wurzerl lebt zwar im Tal der Ahnungslosen, ist aber nicht dämlich, also fing ich an, diese “Mickerchen” zu ignorieren und wandte mich wieder meinen zuverlässigen Tuffs zu, die mich seit Jahrzehnten erfreuten, ohne dass mir etwas fehlte. Eifrig fotografierte ich meine großen Schneeglöckchen-Gruppen am Bachhügel, in der Wiese, neben dem Weg in der Peripherie und wo immer ich sie entdeckte. Um mein Frühlingsbeet machte ich geflissentlich einen großen Bogen.

Dann passierte mir im November 2020 ein erster entscheidender Fehler. Eine liebe Gartenfreundin, die ganz großartig fotografieren kann und die man mit Fug und Recht als Galanthophile bezeichnen darf, also Anne Repnow, hatte ein Buch geschrieben: Some Snowdrops, das ich unbedingt sofort rezensieren wollte. Ich war von diesem Buch und den zauberhaften Fotos der verschiedenen Galanthus einfach nur hin und weg. Die Buchrezension war in Wurzerls Bücher-Schatzkiste erschienen und ich muss mich wohl beim Lesen und Schauen des Buches infiziert haben.

Wie sich das bemerkbar machte? Na ja, im Dezember und Anfang Januar hatte ich noch keine Symptome – aber dann! Ich lag mit dem Fotoapparat bei jedem Wetter abwechselnd kamasutramäßig oder in Yoga-Habacht-Stellung, die nicht wirklich mit meinen alten Knochen korrespondieren wollten, vor dem jahrelang geschmähten Frühlingsbeet auf der Lauer, um die ‘Blonde Inge’ und den Rest nicht zu verpassen und perfekt zu erwischen. Hätte ich gewartet, bis alle aufgeblüht sind und hätte mir ein kleines Bodenstativ gekauft, dann wäre für mich die Chance gut gestanden, dass meine Bandscheiben und Rückenwirbel sich wieder normal einkringeln. Aber nein, ich brauchte jetzt das volle Programm, ich war leidensfähig wie Werther!

Es störte mich auch gar nicht, dass die Prototypen inzwischen zwar zu Zwillingen oder Drillingen herangereift waren, aber von einem Tuff natürlich noch lange nicht die Rede sein konnte. Sie waren ja eeererst etwa 7 oder 8 Jahre in der Erde. Also meine Fotos waren lächerlich im Vergleich zu Anne Repnows künstlerischen und doch so natürlichen Aufnahmen, dafür reagierte mein “Fahrgestell” eindeutig auffälliger.

Gott sei Dank kam dann der Frühling und die Sache schien erledigt. Ich und galanthophil – lächerlich – ich doch nicht.

Galanthus nivalis ‘Flore Pleno’, kleines gefülltes Schneeglöckchen

Schließlich wurde es Herbst und mit ihm stand mein Besuch der Gartentage von Kasteel Hex in Belgien an, wo ich den Küchengarten fotografisch auseinandernahm, anschließend mit meiner Gartenfreundin Sabine die Stände abklapperte, sie einige Tulpen, Narzissen usw. erstand und ich hoch über der provisorischen Kasse einige Tütchen mit Preisangaben Euro 30.– bis 80.– entdeckte! Eine einzige Galanthus-Zwiebel für 50.– Euronen und mehr schoss es mir durch den Kopf, wer ist denn sooooo beknackt und kauft das?

Ich – ich war so beknackt, kaufte wie in Trance ein Zwiebelchen, fuhr am nächsten Tag nach Hause, holte die Taschenlampe, es war schon 22.30 Uhr als ich ankam, und pflanzte im Frühlingsbeet bei den Kostbarkeiten sofort meinen neuen Prototypen von Galanthus ‘Trumpolute’, der, ich gestehe, 45.–  Euro gekostet hatte.

Was habe ich bis heute durchgemacht. Meine Galanthus nivalis, und Galanthus nivalis ‘Flore Pleno’, also dieses billige “Ramschzeux”, über das man gar nicht spricht, blüht seit Ende Januar. Ich sehe sie gar nicht, schäm! Ich stehe seit Anfang Januar täglich vor dem Frühlingsbeet, sehe nach und nach wie die ‘Blonde Inge’, ‘Desdemona’ und der ‘Trympostor’ aus der Erde schießen, sich mit einem weißen Spitzchen anmelden und einer nach dem anderen aufblüht – aber – wo sind meine 45 Euro, äh, ‘Trumpolute’ ???

Gut, ich gestehe auch, dass ich vergaß beim Pflanzen ein Stöckchen dazu zu setzen. Ich kann also nicht einmal genau sagen, wo die Zwiebel sitzt. Jeden Tag stehe ich mit gezückter Kamera und Argusaugen vor dem Beet und…  ja, ich weiß eigentlich nicht genau worauf ich warte? Vielleicht sollte es bei diesem Preis wie ein Clown aus der Box hüpfen und “voila, hier bin ich” rufen?

Also, um es klar zu sagen, ich bin nervös, keinesfalls galanthophil, sondern einfach nur nervös! Wenn nicht bald etwas passiert, dann murkse ich die ‘Desdemona’ ab, die ist das eh gewöhnt von ihrer Namensvetterin.

Keine Ahnung, ob sich da noch etwas tut, außer in meinem Kreuz, das sich im Gegensatz zum ‘Trumpolute’  schon sehr bemerkbar macht. Happy End?  Ich weiß es nicht, ich weiß nur, dass ich im Tal der Ahnungslosen lebe und mich keinesfalls anstecken will, ommm. Außerdem sind doch die Brotpreise so gestiegen…

So, jetzt ist es genug, Ihr wisst jetzt, dass ich gefeit bin gegen diese Galanthomanie. Außerdem habe ich keine Zeit mehr, muss an einer neuen Stellung zum Fotografieren der ‘Blonden Inge’ feilen. “Den Vogel am Schwanz fassen” kam nicht so gut bei meinen Bandscheiben an und ich bin nahe an einem Rückwärtssalto vorbeigeschrammt.

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42 Kommentare

  • Silvia Rauer sagt:

    Guten Morgen Renate,
    Vielen Dank für deinem zum schmunzeln führen Beitrag.
    Ich habe in unserem Garten auch “nur die normalo “ Galanthus und ich muss sagen, dass ich glücklich mit ihnen bin. Im laufe der Jahre haben sich Dutzende Tuffs an den unterschiedlichsten Stellen in unseren
    Garten gebildet und jedes Frühjahr ist man verdutzt wie sie sich weiter vermehrt haben

    • Das Wurzerl sagt:

      Tja, genauso war mein Beitrag auch gedacht liebe Silvia, am Faschingsfreitag wollen wir wenigstens schmunzeln, wenn es schon nix zum Lachen gibt.
      Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende. LG Wurzerl

  • Marie Christine Wyrsch sagt:

    Köstlich ! Ich habe mich wieder erkannt liebe Renate. Denn auch ich bin keinesfalls galanthophil. Aber nervös! Denn gestern bekam ich ein Schneeglöckchen mit dem Namen ‘Midras’ geschenkt. Bei den einschlägigen Anbietern für 95 bzw. 100 Euro zu erwerben. OmG! Jetzt fängt das hier auch an !!!

  • Edith sagt:

    Liebe Wurzel,
    was hast du dir denn aufgebürdet? Das klingt ja abenteuerlich wie im Krimi. Soviel Aufwand für eine kleine Knolle?? Dabei kommen doch die wunderbaren Glöckchen so ohne unser Zutun aus der Erde, jedenfalls bei mir und ich staune immer wieder, wie sie es schaffen im Garten von A nach B zu kommen. Für uns hört sich deine Galanthusgeschichte eher lustig an, für dich wars ja der reine Horror. Bis jetzt zeigt sich immer noch nichts von den teuren Knöllchen? Ich habe auch schon davon gehört, wie teuer die Schneeglöckchen gehandelt werden, über ihre Vielzahl an Arten habe ich auch nicht schlecht gestaunt. Gestern war ich im Märzenbecherwald, es gibt einen Blog darüber, schau mal rein.
    Liebe Grüße
    Edith

    • Das Wurzerl sagt:

      Liebe Edith, das ist zwar alles so abgelaufen, aber ich bin keineswegs nervös, oder leide. Es ist eine kleine Faschingssatire, lach. Danke für den Märzenbecher-Hinweis, bin schon unterwegs. LG Wurzerl

  • Heidrun Blöbaum sagt:

    Liebe Renate…Freitagmittag, eine Woche Urlaub steht bevor und dann dieser köstliche Beitrag von Dir…was will ich mehr!
    Danke dafür, hat mich sehr amüsiert. Ich kann das gut nachvollziehen, könnte mir auch so gehen. Aber noch bin ich mit meinen „Normalos“ ganz zufrieden 😃

  • Susanna sagt:

    Liebe Renate,
    nachdem ich auf Instagram so viele hübsche Schneeglöckchen gesehen habe, war ich fast schon unterwegs zum Schneeglöckchenmarkt in Knechtsteden. Nur der Sturm hat mich daran gehindert. Wer weiß, vielleicht hätte ich mich sonst auch infiziert? – Im Ernst, ich habe einfach nur zwei Arten im Garten (Galanthus elwesii und G. nivalis), beide verwildern seit ein paar Jahren endlich und ich bin glücklich mit ihnen. Der Markt hätte mich einfach mal interessiert, um zu sehen, wie es da zugeht …
    Eine herrliche Geschichte hast du über deine Galanthus-Erfahrungen geschrieben, vielen Dank für die nette Ablenkung heute! Liebe Grüße,
    Susanna

    • Das Wurzerl sagt:

      Tja, liebe Susanna, nun sind wir Beide im Tal der Ahnungslosen geblieben. Trotzdem, geht es uns doch gut mit meinen stinknormalen Babies. Wünsche Dir ein schönes Wochenende. LG Wurzerl

  • Ich finde diese vielen Sorten auch wunderschön und sehr, sehr spannend. Das Sammelfieber lässt grüßen. Allerdings bewahren mich die Schnecken sehr wirkungsvoll vor solchen Investitionen, denn die Blüten werden eh meist gefressen und ich habe selbst von den stinknormalen Schneeglöckchen rein gar nichts.
    VG
    Elke

    • Das Wurzerl sagt:

      Ich habe auch den Verdacht, dass die bei mir am Werke sind Elke, am Bachhügel, wo viele Tuffsteine verlegt sind, da sind die G.nivalis makellos. Aber mein Frühlingsbeet hat alles, außer einem roten Teppich. Da sehe ich schon Spuren. LG Wurzerl

  • Gertrud Lothwesen sagt:

    Einfach köstlich ist Dein Beitrag, liebe Renate, und ich kann mir Deine geschilderten Verrenkungen beim Fotografieren lebhaft vorstellen. Das hast Du so nett geschrieben, dass das Lesen eine Freude ist,
    Ich muss gestehen, dass auch ich leicht suchtgefährdet bin, denn immer, wenn der Winter kein Ende nehmen will, dann belohne ich mein sehnsüchtiges Warten auf den Frühling mit Pflanzen-Raritäten. Nachdem es in den beiden letzten Wintern mehrere Helleborus-Schönheiten aus dem Hause Heuger waren, schenkte ich in diesem Jahr den Schneeglöckchen meine Gunst. Um 4 Zwiebelchen für insgesamt 200 € stockte ich meinen bescheidenen Bestand auf.
    Die Zwiebelraritäten kommen bei mir in Töpfe, die man für die Teichbepflanzung nimmt, auf dem Topfboden eine dicke Drainageschicht, und die Pflanzstelle markiere ich mit den schönsten Kieseln aus den Kiesbeeten. So weiß ich immer, wo ich mich mit der Kamera auf die Lauer legen muss.

  • Christiane Hame sagt:

    Liebe Renate, mır geht es da wie dır, allein körperlich wäre ich der Galanthophilie nicht gewachsen. Auf dem Boden rum krabbeln, um die Schätzchen zu bewundern… das ist nicht mehr meins. Da leiste ich mir für ein Knöllchen lieber 2 schöne Hellebori. Ich bewundere die Schönheiten gern auf Fotos.

    • Das Wurzerl sagt:

      Ich habe mir vor einigen Tagen auch eine tolle Helli gegönnt, habe sie ja in den Traumgärten vorgeführt. Schönen Sonntag und LG Renate

  • Sven Beck sagt:

    Also da bin. ich mal gespannt, ob sich das neu gepflanzte Schneeglöckchen noch entdecken lässt… Wenn doch der Rücken bereits geopfert wurde.

    Allerdings kenne ich Deine Beschreibung nur zu gut. Ich hatte 4 Sorten an Schneeglöckchen im Garten. Recht unkompliziert und wohl auch “billig”!!! Seit diesem Jahr blühen drei weitere Sorten, die ich “in Green” gepflanzt habe. Die erste gelbe Sorte und gleich hab ich das Glöckchen geköpft. Jetzt muss ich bis zum nächsten Jahr auf die Blüte warten. Aber “Billig” und “Unkompliziert” erfreuen meinen Garten wie jedes Jahr…

    Liebe Schneeglöckchengrüße,

    Sven.

    • Das Wurzerl sagt:

      Ja, ja, so samma halt. Was aus den 45 Euro, pardon, dem ‘Trumpolute’ geworden ist, das werde ich bei Wurzerls Impressionen Ende März berichten. (Sofern es etwas zu berichten gibt!) LG Wurzerl

  • Barbara Kramer sagt:

    giggel, lach, froiiiii, köstlich amüsiert habe ich mich auf jeden Fall, wieder erkannt in vielen Deiner Beschreibungen und heyyyy, bei Dir will die Blöde ähhh Blonde Inge, die hat sich bei mir auf Nimmerwiedersehen verabschiedet ….. 45 € für eine Zwiebel? Wer ist denn bitte so beknackt? Hüstell …..

  • Christa Schroth sagt:

    Hihihi. Hab ich gelacht liebe Renate als ich mir alles bildlich vorstellte. Ich habe mir vorgenommen sowas gar nicht erst anzufangen. Ich würde inzwischen nicht mehr hochkommen und wie ein Käfer im Gras liegen Kicher.
    Wieder ein herrlicher Bericht.
    Naja Evtl. Kann ich ja ein paar in angemessener Höhe setzen ❗️❗️dann hätte ich es leichter beim Fotografieren

  • Elke sagt:

    Danke für das Lesevergnügen!

  • Christiane Hame sagt:

    Liebe Renate,

    Wie immer köstlich geschrieben! Die Krähen und Elstern in meinem Garten verhindern erfolgreich, dass mich dieser Virus erwischt! Vor ihrem Spieltrieb – Frühjahrsblüher zu köpfen – ist keine Blüte gefeit. Und da sind mir meine Nerven (und wie bei dir, mein lädiertes Gestell) wichtiger. Daher: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. :). Liebe Grüße Christiane

  • Christa Schroth sagt:

    Herrlicher Beitrag. Zum Glück bin ich noch nicht von diesem Virus befallen , was aber durchaus passieren kann. Diese Krankheit ist sehr ansteckend.

  • Petra Raulin sagt:

    Ein sehr lustiger und ehrlicher Artikel.
    Als ich meinen Garten anlegte, durften die Schneeglöckchen natürlich auch nicht fehlen, aber die Zwiebelchen, die ich im Gartenmarkt kaufte, sind nie gekommen. Eine Freundin sagte mir, dass die Zwiebelchen nicht so trocken werden sollten und es besser sei, sie frisch aus der Erde zu bekommen. Seit eine Arbeitskollegin Mitleid mit mir hatte und mir aus ihrem Garten welche ausgestochen hat, blühen bei mir Allerweltsschneeglöckchen. In Mannheim bei den Schneeglöckchentagen können 120€ ausgegeben werden – das Glücksspiel gehe ich nicht ein.

    • Das Wurzerl sagt:

      Eben, das kommt noch dazu, wenn ich im Sommer oder Frühherbst so einsame Zwiebelchen für teures Geld angeboten bekomme, dann frage ich immer, wie lange die schon aus der Erde raus sind. LG Wurzerl

  • Irmgard Hantelmann sagt:

    hihi
    Habe mich königlich amüsiert. Bloß gut, daß ich keine Bücher rezensieren muss. So kann ich es mir im Bett der Ahnungslosigkeit gemütlich machen.
    Wir haben riesige Tuffs von ordinären Galanthus und bin glücklich damit.
    Obwohl Flore Pleno hätte ich schon sehr gern!!

    • Das Wurzerl sagt:

      Galanthus ‘Flore Plenum’ findest Du häufig und tatsächlich ist kaum ein Unterschied im Verbreitungsdrang zu den ungefüllten. LG Wurzerl

  • Hahaha, du bist lustig ! Ich laß mich aber bestimmt nicht anstecken, ich hoffe darauf, daß sich die “ganz gewöhnlichen” Schneeglöckchen massenhaft vermehren und hole mir jedes Jahr wieder heimlich einen Spatenstich voll vom nächsten Bach. Verrat mich nicht ! Ich weiß, das darf man nicht….aber dort sind so viele, daß sie wahrlich nicht am Aussterben sind. Immerhin habe ich so viel Achtung vor den Glöckchen, daß ich 2021 mit dem damals 6-jährigen Enkel eine großes “Schneegglöckchen-Forschungsprojekt” gestartet habe mit Maßband und zählen und genau schauen und viel Info plus schriftlicher Dokumentation mit Fotos..
    Auch heuer werde ich einen kräftigen Tuff im Garten teilen und VERteilen……

    • Das Wurzerl sagt:

      Na ja, also ich würde Dich jetzt nicht als so gar nicht galanthophil betrachten. Wir stehen halt eher auf bodenständige Zwiebelchen als auf die teure Aristokratie. Lach, und das ist gut so. Ein gutes Gartenjahr für Dich. LG Wurzerl

  • Ulla rameil sagt:

    Das ist herrlich, mein Tip: im Nettetal auf der Ausstellung mit der Kamera amüsieren…..in Tischhöhe😂

  • Sigrid Moeller sagt:

    sehr lustig zu lesen. Ich bin nach vielen teuren Pflanzen aller Art , die dann nur mickerten, zu den robusten Allerweltssorten zurückgekehrt. Die sind dankbar für den Platz in meinem Garten und die gelegentlichen massiven Pflegeanfälle vor mir, die sich mit langen ungestörten Pausen abwechseln. Jetzt gibts für alle Hornspäne und gut ist es.

  • Heidi sagt:

    Oh wie war! Freundinnen sammeln schon jahrelang besondere Schneeglöckchen, mein Kommentar: Damit beginne ich erst garnicht, da muss ich mich zu weit runterbücken zum fotografieren. 100 verschiedene Irissorten reichen, da brauche ich nicht noch einen solchen Wahnsinn.
    Oh Schreck, dann bekommt man besondere geschenkt und schon nimmt das Schicksal seinen Lauf! Allerdings habe ich mir eine preisliche Obergrenze gestellt. Keines darf teurer sein, als meine teuerste Iris! diesen Preis nenne ich allerdings nicht… Hihi.
    Meine Unterrückenprobleme werden nicht weniger werden in den nächsten Jahren! Danke, für die köstliche Geschichte.

  • Claudia Burghardt sagt:

    Danke für diesen humorvollen Beitrag, so ähnlich läuft es bei mir auch! Ich befürchte Schlimmeres…

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