Der verwunschene Waldgarten Etzel

Im Waldgarten Etzel

Ankommen im vorderen Garten

Eigentlich ist ein Besuch im Landidyll geplant. Aber Torsten Tjarks und seine Eltern haben eine Überraschung für Christa Schroth und mich vorbereitet. Wir sind unterwegs zum Waldgarten Etzel, für mich momentan noch ein großes Fragezeichen, obwohl ich inzwischen schon viele Gärten in Ostfriesland kennenlernen durfte.

Der Garten, vor dem wir parken, liegt am Ortsrand und somit leider recht nah an jetzigen und künftigen Industrieflächen. Die kontinuierliche Veränderung der Landschaft, dem Aufbruch und der Erschließung von großen Nutz-Arealen geschuldet, bemerke ich allerdings nicht. Ich betrete den Waldgarten Etzel und bin sofort in einer unbeschreiblichen Stimmung in einem beschützenden, umarmenden Kokon gefangen.

Viburnum plicatum, Schneeball – Rhododendron, kleinblütige Azalee, mit Cornus canadensis unterpflanzt

Sind wir in einem verzauberten Märchenwald angekommen? Die Begrüßung mit der Dame des Hauses ist kurz, aber sehr herzlich, sie hat leider einen Termin. Aber ihre Tochter Monika ist so freundlich uns durch den Garten zu begleiten. Allerdings, wie immer, bin ich recht schnell allein unterwegs. Gerade diesen Waldgarten möchte ich ohne Begleitung genießen und erspüren. Sonst vernehme ich kein Laub-Geraschel, wenn die Wald-Gnome, Elfen und Zwerge unterwegs sind. Ich könnte auch die unterschiedlichen Vogel-Gesänge nicht auseinanderhalten. Der Garten bietet viele ideale Verstecke und Nistmöglichkeiten für die gefiederten Sänger. Mehrere, auch nicht alltägliche Arten, haben sich hier angesiedelt, wie der NABU herausgefunden hat.

Der Stein-Mauergarten am alten Hühnerhaus

Momentan befinde ich mich noch im Eingangsbereich des Gartens. Da steht eine große, aufgelassene Vogelvoliere, dahinter ist das ehemalige Hühnerhaus. Eine schräge Mauer aus moosbewachsenen Steinen lehnt sich, belegt mit einer Mischung aus Alpin- und Waldstauden, an das Häuschen an. Efeu bildet die grüne Bedachung, die sich inzwischen auch über die Mauerkrone gelegt hat. Ich vermute, wenn ich hier noch etwas verweile, kommt ein schmunzelnder Hobbit aus der Holztüre heraus.

Ramonda myconi ‘Alba’, Pyrenäen-Felsenteller – Heuchera villosa ‘Marmalade’ – Papaver cambricum, gelber Waldscheinmohn

Die Steingartenpflanzen fühlen sich im Schatten des Wohnhauses wohl. Hinter dem Hühnerhaus und den Vogelvolieren befindet sich ein nicht allzu hoher Gehölzsaum, der eine große Freifläche abschirmt, die teilweise noch als Nutzgarten dient. Ich betrete den ersten großen Querweg hinter dem Gemüsegarten und bin schon nach wenigen Schritten im Waldbade-Modus.

In die Höhe gestaffelte Stauden und Gehölze säumen die Wege. Die hohen Laubbäume lassen so viel Tageslicht durch, dass eine freundliche Wirkung entsteht. Das ist Lebenselixier für die Unterpflanzungen und verleiht den Wegen gleichzeitig den Rang wichtiger Sichtachsen. Geschickt wusste der Gärtner, mit Hilfe von bogenartigen Metallkonstruktionen vor Kurven, oder um besonders lange Geraden zu unterbrechen, den Blick des Betrachters zu leiten und in den “Tunneleingängen” festzuhalten. Mein Entzücken über Goldregenblüten, Blauregen, duftenden Jasmin oder leuchtende Schneebälle, die aus der Farb-Palette der Azaleen herausragen, ist groß.

Staudenvielfalt der Unterpflanzung mit japanischem Waldgras, Gundermann, Farnen, Waldmohn und Zwerg-Frauenmantel.

Während Ihr Euch die interessanten Blattstrukturen der Unterpflanzungen und die blühenden Stauden und Gehölze anschaut, will ich etwas über die Gartengeschichte schreiben. Die Geschichte dieses Grundstückes begann vor über 100 Jahren, als die Urgroßeltern von Monika eine Kate bauten. Diese wurde 1913 von ihnen abgerissen und das jetzige Haus gebaut. Die Großeltern und Eltern von Monika nutzten das Areal als Selbstversorger-Garten. Ihre Mutter baute so viel Gemüse an, dass es nicht nur für die Großfamilie reichte, sondern die Überschüsse zum Markt gefahren wurden. Damit konnte die Mutter die Familie versorgen, während der Vater die Technikerschule besuchte.

Pfauenradfarn, Hostas, Gräser und vieles mehr, bauen sich mit einer perfekten Höhenstaffelung neben den Wegen zu einer regelrechten “Waldbühnen-Kulisse” auf.

Von der Natur- und Tierliebe ihres Vaters schwärmt Monika noch heute. Bereits in den 70er Jahren entstanden erste Vogelvolieren und die Familie war schon bei den ersten NABU-Vogel-Zählungen dabei. Bald wurden kranke und verletzte Bussarde und Eulen abgegeben. Dabei gab es schon genug tierische Bewohner in Haus und Garten. Neben den Vögeln in den Volieren und den Hühnern, existierte auch eine Hundezucht, spezialisiert auf Langhaar-Zwerg-Dackel und Jagdterrier. Auch Kaninchen tummelten sich im Garten.

Die weißen Blüten von Schneebällen und Blauregen hellen die Wegränder auf. Wie die weiße Gischt eines Wasserfalls fällt die Wisteria in den Grasweg hinein.

Im hinteren Grundstücksbereich, dem heutigen Waldgarten, gab es eine große Wiese. Dort lebten die beiden „Rasenmäher“ Lemmi & Böcki, zwei Schafe. Monika und ihre zwei Geschwister genossen die Kindheit in diesem tierisch guten Abenteuerareal, das ihnen viel Freiheit schenkte. Kostbar und selten war die Zeit, wenn die Familie draußen in der Natur herumstreifte. Diese Familienausflüge endeten meist mit dem Einsammeln von Findlingen am Straßenrand, die dann in die Steingarten-Beete integriert wurden.

Aquilegia vulgaris – Wisteria – Calycanthus floridus

Ab 1990 änderte sich das „Gesicht“ des Gartens. Die Wiese und der Nutzgarten schrumpften immer mehr zusammen, als Monikas Vater in Rente ging. Anfangs schimpfte die Mama häufig, weil der Gemüsegarten immer kleiner wurde, aber Papa war nicht mehr zu bremsen. Es passierten viele, meist lustige Begebenheiten, die eine wertvolle Erinnerung an diese Zeit darstellen. Noch heute ist die Mama bei der Erinnerung an die Geschichte beeindruckt, als der Head Gardener plötzlich klatschnass und voll mit Pflanzen wie ein Wassergeist in der Küche auftauchte, weil er beim Saubermachen kopfüber in einen der Teiche gefallen war.

Sie erinnert sich auch an das Gelächter in der Familie, das ein Drehtag des NDR verursacht hatte, als das Ehepaar sich zusammen mit der Moderatorin auf eine Bank setzte und diese während des Drehbeginns in Slow Motion in sich zusammenfiel. Als wäre das nicht genug, musste der Kameramann anschließend, als er versuchte die kostbare Blüte des blauen Himalaya-Mohns (Meconopsis) heranzuziehen, scharf zu stellen und den Lichtverlauf zu korrigieren, erleben, wie sich ein Blütenblatt löste und langsam zu Boden segelte.  

Im Waldgartenbereich

Heute genießt sie den Schatten und die gute Luft des Waldgartens und ist insgeheim froh, dass der Nutzgarten zwar immer noch zu groß, aber eben nicht mehr permanent und in alter Größe bearbeitet werden muss. Ihr Gatte starb 2021 und die eigene Gesundheit und schwindende Kraft verlangen, dass der „überreife“ Garten seniorisiert wird, um sich die Freude daran erhalten zu können.

Unterschiedliche Bambusse und seltene Bodendecker wie Asperula taurina bringen ein besonderes Flair in den Waldgarten.

Aber dazu komme ich später, jetzt sind wir erst einmal in der anfänglichen Rentenzeit des Hausherrn angekommen. Unschwer erkenne ich, dass für diesen Garten mit viel Grundlagen-Kenntnis besondere Gehölze erworben wurden. Passende Beet- und Bodendecker-Stauden wurden, vielleicht mit dem Schwarm-Wissen innerhalb der Mitgliedschaft der “Gesellschaft der Staudenfreunde”, dazwischen gepflanzt.

An einer der Grundstücksgrenzen läuft ein Wall mit „Kienstubben“, Feldsteinen, Totholz-Ecken und Benjes-Hecken entlang. Allein dieser ressourcenschonende, natürliche Gartenabschluss ist Gold wert für viele kleine Säuger, Insekten und Amphibien, die sich hier angesiedelt haben. 

Für sich selbst entdeckte der Gärtner immer mehr besondere Gehölze. Sie mussten jedoch seinen Ansprüchen, möglichst lange im Jahr attraktiv zu sein, genügen. Die alte Kastanie, inzwischen 150 Jahre alt, strotzt noch heute vor Gesundheit. Andere stattliche hohe Bäume ragen ebenfalls aus dem Waldgarten hinaus und suchen den Weg zu den Schönwetterwolken Ostfrieslands. Ich kann nicht beurteilen, ob das Vorgehen beim Pflanzen von Monikas Vater Methode war, oder Instinkt, aber die Art und Weise, nicht einfach Baum neben Baum zu pflanzen, sondern auf eine harmonische Höhenstaffelung zu achten und mit Kletterpflanzen oder Bambus spannende Akzente zu setzen, ist wohl eines der Geheimnisse des Waldgartens.

Der Waldgarten ist heimelig vertraut und doch zugleich erstaunlich anders. Die Pflanzenauswahl ist exzellent und gut durchdacht. Niedrigere Rhododendren mit kleinen Blüten oder Viburnum, Schneebälle, mit gedrungenem Habitus finden sich oft als Vorpflanzung höherer Gehölze und wenn es sich anbietet, kommt noch eine niedrige auslaufende „Staudenwelle“ mit Helleborus, Hostas, Epimedium, Astrantien, verschiedensten Farnen und Gräsern oder Waldmohn dazu. Die Gattung Galanthus wurde schnell zum Lieblings-Geophyten des Head Gardeners und so wurde bald auf Schneeglöckchen-Tage gefahren, um sie systematisch zu sammeln. Etwas mehr Platz war vonnöten, als die Gunst des Gärtners auf zwei Gattungen fiel, die er ebenfalls als sammelwürdig erachtete. Für die Gattungen Fothergilla (Federbuschstrauch) und Hamamelis (Zaubernuss), beides zur Familie der Hamamelidaceae gehörend, fand sich jedoch immer noch eine freie Stelle.

Rund um den kleinen Teich

Ich liebe es immer besonders, wenn ich bei einem Waldspaziergang auf eine Lichtung komme. Die Schritte werden langsamer und irgendwie erwarte ich immer etwas Besonderes. Einen feinen Speisepilz vielleicht, oder bei viel Glück ein äsendes Reh. Genauso ergeht es mir im Waldgarten, als ich auf eine Wiese gelange mit einem Sitzplatz vor einer Holzhütte, die sich mit einem lila (Rhododendron)-Hut geschmückt hat. Gegenüber bietet sich der Blick auf die Waldtheater-Kulisse mit einem kleinen verträumten Teich darin dar.

Im überreifen Waldgarten, wie ich ihn heute kennenlerne, sind die verschiedenen Gehölze mit ihrem jeweils charakteristischen Habitus schon fast zu gut und perfekt ineinander gewachsen. Das sieht hinreißend aus, aber wenn man den Garten, so wie Monika und ihre Mutter kennt, dann sieht man natürlich, dass so mancher Bodendecker auf der Strecke bleibt, weil das Laubdach einfach zu undurchdringlich geworden ist. Auch die Bäume untereinander bekommen Probleme, wenn die Stärksten anfangen die Schwächeren zu bedrängen und zu kannibalisieren.

Für einen Betrachter von außen wirkt ein Waldgarten auf den ersten Blick sehr pflegeleicht. Aber im fortgeschrittenen Alter muss er eine regelmäßige Gehölzpflege erfahren, damit die Artenvielfalt erhalten bleibt. Hier kommt noch dazu, dass vom Nachbargelände eine Menge Brombeergestrüpp in den Garten eingedrungen ist. Das bedeutet zusätzliche Arbeit für Monika, um die Wege an den Grundstücksgrenzen begehbar zu halten. Natürlich muss der Garten auch mehrmals im Jahr nach aufgegangenen Schösslingen abgesucht und diese entfernt werden, sonst verbuscht das Areal und die Unterpflanzungen verschwinden nach und nach ganz.  

Solange Monikas Papa lebte, lud das Ehepaar Besucher zum Tag der offenen Gartenpforte ein. Als Sammlergarten trug er die Bezeichnung „Garten der Vielfalt“. Es machte den Beiden große Freude sich mit interessierten Besuchern auszutauschen. Mama liebte es, ihre Gäste mit Kaffee und Kuchen zu verwöhnen.

Aquilegia vulgaris ‘William Guiness’, Purpurakelei – Dicentra formosa, Kleines Tränendes Herz – Epimedium x cultorum ‚Domino’, Elfenblume

In den letzten gemeinsamen Gartenjahren wurde doch öfter über das: „Diesmal öffnen wir das letzte Mal“ sinniert. Trotzdem öffnete sich der Garten immer wieder und das Wort „seniorisieren“ wurde beiseitegeschoben. Monika hatte schon frühzeitig angefangen für Papa Biomasse mit der Schubkarre wegzufahren. Jetzt versucht sie, so gut es geht, die Wege freizuhalten. An den meisten Stellen darf das Laub liegenbleiben. Es gibt noch mehr Möglichkeiten, die Arbeit zu beschränken. Wichtig ist einfach, dass der unmittelbare Bereich vom Haus, in einem optisch akzeptablen Zustand bleibt. Wenn sich die Natur in der Peripherie langsam einige Stücke des Gartens zurückholt, so ist das in meinen Augen nur ein Dank der Besitzerin dafür, den Waldgarten seit so langem in Besitz haben zu dürfen.

Das Herz des Gartens

Als mir Monika von der letzten Gartenöffnung im Spätfrühling 2021 erzählt, läuft mir ein leichter Schauer über den Rücken:

„Eine lange Trockenperiode hatte den Garten in einen Zustand leichter Lethargie versetzt. Aber gerade in den frühen Morgenstunden regnete es und die Pflanzen richteten sich erfrischt auf. Der Garten schien zu erwachen, als wir am Öffnungstag das Gartentor aufmachten. Die lächelnde Sonne legte ein Strahlen über die Pflanzen, während sie die letzten Regentropfen aufsaugte. Wir hatten das Gefühl, der Waldgarten wusste, dass es sein letzter großer, öffentlicher Auftritt ist, und er gab alles, um seinen Meister zu beglücken und zu ehren.“

Kurz darauf starb der große Gärtner und Pflanzensammler mit fast 90 Jahren.

Blechnum penna-marina, Seefeder, Rippenfarn – das Beet als Stilleben – Die Lieblingstulpe des Gärtners winkt uns zum Abschied zu.

Ich habe heute kein Video, aber ich denke, die kleine Anekdote, die mir Monika in der letzten Mail über ihren Papa schrieb, spricht für sich:

„Als ich meinen Vater eines Tages in schon recht fortgeschrittenem Alter traurig vorfand, weil ihm plötzlich klar geworden war, dass er ein bestimmtes Gehölz, das er gerne pflanzen wollte, wohl nicht mehr blühen sehen würde, weil es viele Jahre bis zur ersten Blüte brauchte, da schien er für einen Moment verzagt. Ich weiß leider nicht mehr, um welches Gehölz es sich handelte. Eingebrannt hat sich für mich nur, dass er dann entschied, es einfach trotzdem zu pflanzen. Danach war die Traurigkeit verschwunden und alles war gut. Für mich war dieses Handeln ein Synonym seiner Lebensenergie!“

Waldgarten Etzel, Ostfriesland

Besuchswünsche können als Antwort an mich in diesem Beitrag formuliert werden. Ich werde sie dann gerne an die Besitzerin weitergeben.

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26 Kommentare

  • Ulrike sagt:

    Ein wunderbarer Garten, eine Oase der Ruhe, diese Bambuswälder, Farne in unvorstellbarer Vielfalt und eine Hostasammlung, die mich von Anfang an faszinierte. Ich habe den Waldgarten in Etzel mehrfach besucht. Das Ehepaar war so herzlich, Hans konnte mir jede Frage beantworten und er hatte bis zum Schluss Visionen. Das hat mich sehr beeindruckt.
    Ich freue mich, dass sich dieser Garten in die Reihe der zauberhaften Gärten in Wurzerls Garten einreiht. Nun bleibt er unvergessen.

    • Das Wurzerl sagt:

      Oh, ich wusste gar nicht, dass Du ihn kennst. Aber ich freue mich, dass er Dir offensichtlich genauso gefallen hat, wie mir. Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende. LG Wurzerl

  • Christa Schroth sagt:

    In diesem verwunschenem Garten habe ich mich sofort wohlgefühlt. Bin staunend durch diese Vielfalt und Schönheit der Pflanzenwelt gewandert , .da war ein wahrer Künstler am Werk. Ich hoffe der Garten lebt noch lange weiter

    • Das Wurzerl sagt:

      Ja liebe Christa, das hoffe ich auch und wenn ich mir die Kommentare so ansehe, dann habe ich das Gefühl, auch der Gärtner lebt immer noch weiter in seinem Garten. Es ist wohl seine Seele, die ihn so verwunschen und vertraut wirken lässt. Dir ein schönes Wochenende. LG Wurzerl

  • Gertrud Diekmann sagt:

    Ein toller Garten. Bin oft bei Hans und Anneliese zu Besuch gewesen. Hans war ein wandelndes Garten und Planzenlexikon. Er wird schmerzlich vermisst. Super das du ihn vorstellst. Liebe Grüße.

  • Christiana sagt:

    Und bei mir steht noch eine Hosta „Hans“und wartet darauf zu Anneliese zu kommen!😊und mit großer Sicherheit wird sie im nächsten Jahr dort einziehen. Hans war und Anneliese ist ein wunderbarer Mensch!👍

  • Karin Hilbrenner sagt:

    Wunderbar beschrieben und sehr emotional. Ich würde ihn gerne besuchen, vielleicht besteht noch die Möglichkeit im nächsten Jahr ? Dann frage ich bei dir, liebes Wurzerl, einmal nach. Ein schönes Wochenende.

  • Erna sagt:

    Liebe Renate
    passend zu dieser Zeit eine wunderschöne Tatsachen – Geschichte und wiedereinmal sehr schön beschrieben. Inspireirend wer einen Wald anpflanzen möchte. LG aus dem Norden Erna

    • Das Wurzerl sagt:

      Liebe Erna, inspirierend für jeden, der aus vollem Herzen irgendeinen Garten anpflanzen möchte. Wer es schafft, seine Seele in den Garten zu legen, der hat das Größte erreicht, was ein Gärtner schaffen kann. LG aus dem Süden. Wurzerl

  • Malte Schoon sagt:

    Eine schöne Reise an einem besonderen Ort hast du da beschrieben .
    Torsten und ich sind immer mit ganz viel Hochachtung vor dieser besonderen Leistung in diesen Garten gegangen. Das Wissen von Herr Oldenettel war so riesig und beeindruckend. Wir freuen uns das du diesen Garten vorstellen kannst.

  • Susanna sagt:

    Ein wunderschöner Garten mit ausgesuchten Stauden und Gehölzen! Herrlich, wie die Metallbögen Tiefe geben und den Blick lenken.
    Beim Waldscheinmohn musste ich stutzen. Ist er eigentlich noch ein Scheinmohn, nachdem er wieder in die Gattung Papaver zurück eingemeindet wurde? Er wandert so hübsch durchs Bild; ich hoffe, dass sich mein im Frühling gepflanztes Pflänzchen versamt.
    Liebe Grüße
    Susanna

    • Das Wurzerl sagt:

      Liebe Susanna, es gibt einige wenige Stauden, bei denen ich einfach den Namenswechsel für mich persönlich verweigere. Wenn Du den Knospen- und Samenstand der blauen Scheinmohne mit dem gelben vergleichst, ist da sehr viel mehr Ähnlichkeit, als zu Papaver, egal ob Klatsch- oder Orientalischer Staudenmohn. Ich denke, in so einem Garten bleibt die Zeit einfach stehen, auch die der Namens-Umbenennungen. Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende. LG Wurzerl

  • Marie Christine Wyrsch sagt:

    Älteren GdS Mitgliedern ist der Garten vielleicht eher unter dem Namen Oldenettel bekannt. Mir wurde erst beim Lesen von Maltes Kommentar klar :den Garten kenne ich. Vielen Dank für die wunderbaren Fotos aus diesem interessanten Garten.

  • Willand sagt:

    Liebe Renate,

    einen traumhaften Waldgarten konntest Du genießen…. und wir letztlich auch 😍! Hab vielen Dank dafür! Du hast sehr poesievoll diese Gartenreich beschrieben und mit wunderbaren Fotos unterlegt 😍😍😍!

    Lediglich eines hat mich leicht irritiert: wir haben zwei Boxer ohne jagdliche Ambitionen, aber dafür hinter unserem Gartenzaun Nachbarn, die schwerpunktmäßig Dackel für die Kaninchenjagd züchten 😉😂🙈).

    Deshalb hatte ich spontanes „Kopfkino“: Kaninchen im Wald-Garten und Dackel…..

    Vermutlich haben die Gnome und Trolle aber ihre Hände schützend über die Kaninchen gehalten 😉!

    In diesem Sinne wünsche ich Dir einen gemütlichen Abend und schicke liebe Grüße aus dem Weser-Landhausgarten!!!!

    • Das Wurzerl sagt:

      Liebe Helma, vielleicht waren die Dackel und Kaninchen nicht gleichzeitig im Garten? Außerdem Zwerge benehmen sich doch super in einem Waldgarten – vielleicht auch Zwergdackel. LG Wurzerl

  • Karin Brenke-Lehmann sagt:

    Liebe Renate
    ich kenne den Garten und habe ihn und seine Besitzer/in gerne besucht. Du hast den Garten herrlich beschrieben , daß ich ihn schnell wiedererkannt habe.
    Und ebenso macht mich Deine Erzählung nachdenklich,wie kann ich meinen Garten im Alter gestalten, damit er mir auch dann Freude macht?
    Viele Grüße Karin Brenke-Lehmann

    • Das Wurzerl sagt:

      Liebe Karin, genau das war der Hauptgrund, warum ich den Garten unbedingt noch 2023 vorstellen wollte. Wir kommen Alle in die Situation, dass wir nicht mehr das leisten können, was wir glauben einem Garten schuldig zu sein. Wie oft verlieren wir in diesem Moment die Freude am Gärtnern. Ich denke wirklich, egal ob Waldgarten oder Prärie oder englischer Cottage Garden, es gibt immer die Möglichkeit einen Garten in Würde altern zu lassen, der Natur mit Freude gezielt Stücke zurückzugeben und sich an den Lieblingspunkten, die meist in Hausnähe sind dann so zu erfreuen, dass man mit diesem Kompromiss, ohne jedes schlechte Gewissen, oder gar dem “Dummen” Gedanken: “Was werden bloß die Nachbarn sagen?”, zusammen mit seinem Garten im neuen Tempo weitergehen kann. Alles was wir nicht mehr tun, oder in arbeitsvereinfachter Art und Weise, kommt der Natur zugute. Ich mache seit 2 Jahren Naturgarten-Zertifizierungen, tatsächlich bewerben sich hauptsächlich Senioren und freuen sich, wenn sie die Plakette für alle sichtbar außen anbringen können. Mir wäre es aber lieber, sie würden aus Überzeugung und einem Ja zu einem naturnäheren Garten so handeln und nicht, damit sie sich nicht mehr bei Familie und Nachbarschaft oder im Freundeskreis wegen unterlassener “Schönheits-Arbeiten” verantworten müssen. LG Wurzerl

  • Nicole Krause sagt:

    Was für ein traumhafter Garten, so wunderschön natürlich und vielfältig angelegt, mit so viel Liebe und Gespür, ich bin schwer verzaubert. Durch die tolle Beschreibung war ich förmlich auf dem Rundgang mit dabei und konnte mich an seiner Einmaligkeit erfreuen und begeistern.

  • Hallo Renate,
    was für eine ergreifende Geschichte! Ja, was passiert mit den vielen liebevoll bepflanzten Gärten, wenn die Besitzer nicht mehr sind? Ga nicht auszudenken…
    VG
    Elke

  • Erika Elferink sagt:

    Dieser Garten sieht auf den Bildern aus, wie ein wunderschöner verwunschener Märchengarten.

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