Blauer Himmel ! Blaues Meer ! Blauer Garten ?

Myosotis, Vergissmeinnicht und Muscari, Traubenhyazinthen, Wurzerlsgarten

Die blaue Blume

Ich suche die blaue Blume,
ich suche und finde sie nie.
Mir träumt, dass in der Blume
mein gutes Glück mir blüh.

Ich wandre mit meiner Harfe
durch Länder, Städt und Au’n,
ob nirgends in der Runde
die blaue Blume zu schaun.

Ich wandre schon seit langem,
hab lang gehofft, vertraut.
Doch ach, noch nirgends hab ich
die blaue Blum geschaut.

Joseph von Eichendorff
(1818)

Rotheca myricoides, Blauflügelchen,
Rotheca myricoides, Blauflügelchen

Auf der Suche nach der Blauen Blume

Nicht nur von Eichendorff, auch Novalis war in seinem kurzen Leben auf der Suche nach der „blauen Blume“, die zu einem geflügelten Wort und Sinnbild der romantischen Literatur in Deutschland wurde.

Der Maler Pablo Picasso begeisterte sich über die Farbe Blau: „Sie ist das Beste, was es in der Welt gibt. Sie ist die Farbe aller Farben.“ Mit dieser Meinung scheint er nicht alleine zu sein, denn angeblich ist Blau weltweit die Lieblingsfarbe der Menschen.

Auch der große Gärtnermeister Karl Foerster hat eine dezidierte Meinung zu dieser Farbe: „Blau ist ein Herrscher der Gärten. Diese Farbe in ihren Gipfelschönheiten macht gartenfroher als andere Farben. Sie behauptet ihre Heiterkeit gegen Regen und Gewölk, wirkt fast durstlöschend an Hitzetagen, an denen wir so empfindlich gegen müde Farben sind und oft nur Blau lieben, so wie man bei Hitze oft nicht essen, sondern nur noch trinken mag. Manche blaue Blumenarten reden von Berggeheimnissen, andere wecken Meeresgefühle, so dass wir Gärtner, die sie veredeln, ihnen unwillkürlich Namen von Meeresgottheiten beilegen.“

Oxalis laciniata, Wisley
Oxalis laciniata

Ja, auch ich liebe Blau! Darum habe ich mir diesen Beitrag heute selbst zu meinem 70. Geburtstag geschenkt. Ich hoffe, Ihr habt Eure Kaffeetasse dabei, statt Kuchen gibt es heute Blau.

Blau ist in der Natur so verschwenderisch für den Himmel und das Meer vergeben worden, dass für die Blumen scheinbar nicht mehr viel übrig blieb. Da Bienen offensichtlich sehr stark auf Blau reagieren, stellt sich die Frage, warum diese Farbe relativ rar ist? Ach bitte, macht es Euch doch kurz auf diesen blauen Gartenmöbeln bequem, dann erzähle ich Euch mehr dazu.

Natürlich sollt Ihr nicht trocken im Garten sitzen, wir müssen ja auch miteinander anstoßen. Außerdem umgeben wir uns im Garten ja nicht nur gerne mit den blauen Blumen, wir lieben auch passende Deko dazu. Also noch ein paar Wohlfühl-Fotos mit dem Blau von Garten-Accessoires, bevor wir uns endgültig auf die Suche nach „der Blauen Blume“ machen.

Warum gibt es so wenige blaue Blüten in der Natur?

Tatsächlich gibt es nicht viele Pflanzen, die sich mit reinblauen Blüten schmücken. Unter den Arten, die sich hauptsächlich auf die Windbestäubung verlassen, findet sich fast kein Blau. Die Bayreuther Ökologin, Prof. Dr. Anke Jentsch wollte herausfinden, warum das so ist und untersuchte mit einem internationalen Forschungsteam dieses Phänomen. Die Untersuchungsergebnisse sind sehr plausibel. Ich will versuchen, das vereinfacht und verkürzt als Laie für den Laien wiederzugeben.

Iris barbata ‘Dusky Challenger’ – Dichorisandra thyrsiflora – Aquilegia vulgaris var. stellata ‘Blue Barlow’

Für Pflanzen ist der blaue Blütenfarbstoff generell ein Luxus. Es ist dafür ein chemischer Prozess mit sechs verschiedenen farbgebenden Substanzen, sog. Anthocyanen und sechs korrespondierenden Molekülen notwendig. Dieser Riesenaufwand ist z.B. für Pflanzen interessant, die sich unter vielen anderen möglichen Bestäubern mit der blauen Farbe als Alleinstellungsmerkmal durchsetzen müssen. Die drei folgenden Fotos zeigen ein Habitat im „Yazılı Kanyon Tabiat Parkı“ (Taurus, Türkei). Die üppig blühende Bergwiese ist hauptsächlich mit Securigera libanotica, der hier heimischen Kronwicke bestückt. Welche Chance hätte denn eine weiß, rosa oder gelb blühende Anemone coronaria, die hauptsächlich von Bienen, Schwebfliegen, Käfern usw. bestäubt wird, um in diesem Blütenmeer überhaupt wahrgenommen zu werden? Nun, sie kleidet sich einfach in die Lieblingsfarbe der Bienen, in das rare „Blau“!

Das menschliche Auge enthält drei Typen von Photo-Rezeptoren, die auf rotes, grünes und blaues Licht reagieren. Das „farbliche Sehen“ von Vögeln, Fledermäusen und Bestäuber-Insekten ist jedoch anders. Ich erwähnte im Beitrag über die Farbe rot, dass sie für Bienen uninteressant ist, ergo gibt es bei uns in der Natur auch nur verhältnismäßig wenige rote Blüten. Das ist in den Tropen ganz anders, dort findet sich immer wieder ein aufregendes Rot und das ist gut so – denn die dortigen Vögel, vor allem Kolibris, “fliegen” auf diese Farbe. Bienen mögen also kein rot! Weiß und gelb unterscheiden sie kaum, sie sind mehr für die Farbmuster aus dem ultravioletten Bereich zu begeistern. Dabei zählen Blautöne zu denjenigen Farben, die sie besonders intensiv wahrnehmen.

Muscari anatolicum, Kızıldağ Milli Parkı und Muscari armeniacum, Dedegöl Dağıları, an Naturstandorten im Taurusgebirge, Türkei

Prof. Dr. Anke Jentsch stellt fest: „Bienen sehen die Farbenpracht der Blütenpflanzen ganz anders als andere Bestäubergruppen oder als wir Menschen. Sie werden von blauen Blüten besonders stark angezogen“. Davon sind etwa 7.5 % aller blühenden Pflanzen betroffen, die nicht auf Windbestäubung festgelegt sind. Nehme ich also einen intakten Ackerrain und freue mich über den roten Klatschmohn und die blauen Kornblumen, so weiß ich, dass hauptsächlich die Kornblumen für die Bienen interessant sind, aaaaaber, wie viele intakte Ackerraine gibt es denn überhaupt noch, oder inzwischen wieder?

Wie wäre es denn gerade im Herbst mit einem Power-Snack für Insekten? Phacelia tanacetifolia, der Bienenfreund, eine hochwirksame Gründüngung, nützt dem Ackerboden, somit dem Landwirt. Wie der Name schon sagt, fliegen Bienen auf diese blauen Blüten und mal ehrlich, geht da nicht jedem Spaziergänger das Herz auf, wenn er dieses ästhetische Herbst-Farbenspiel betrachten darf? Fotografiert habe ich diese Bilder übrigens mitten in Haar, München Land.

Gentiana acaulis, Wurzerlsgarten
Gentiana acaulis

Ein weiterer Grund, dass sich bestimmte Pflanzen für das aufwendige luxuriöse Blau in der Natur entscheiden, wäre das gegenteilige Habitat, des ursprünglich oben erwähnten, in denen es zu viel farbähnliche Pflanzen-Konkurrenz gibt. Das jetzige Beispiel trifft auf unwirtliche, artenarme, klimatisch extreme Hochlagen von Gebirgen, wie den Alpen in Europa (siehe: Enzian), oder dem Himalaya in Asien (siehe: Himalaya-Scheinmohn), zu. Hier sind die Lebensbedingungen für Insekten und andere Bestäuber besonders hart. Ist es in artenreichen Habitaten vor allem das “Alleinstellungsmerkmal”, das Pflanzen „erblauen“ lässt, so ist es in den kargen Lebensräumen die Möglichkeit für sie, ihre Bestäuber auch aus größerer Entfernung auf sich aufmerksam zu machen und anzulocken. Mich “locken” die blauen Blüten jetzt aber unweigerlich in den Garten, kommt Ihr mit?

Meconopsis grandis, Blauer Himalaya-Mohn, Dalemain
Meconopsis grandis, Blauer Himalaya-Mohn

Blau im Garten

Es gibt, wie immer im Farbenspektrum, auch bei Blau die unterschiedlichsten Töne: beginnend bei Eisblau, Hellblau, Himmelblau, Azurblau, Königsblau, Preußischblau bis hin zu Violett und Nachtblau. Irgendwie würde es mich bei dieser Aufzählung schon reizen, einmal eine Beet-Komposition nur in diesen Blautönen zu kreieren, manchmal sind 180 qm doch zu wenig, seufz.

Auf jeden Fall holen wir uns alle gerne das Kornblumen- oder Enzianblau in den Garten. Die Frage: „zu welchen Gartenstilen passt blau eigentlich?“ stellt sich kaum. Wie Ihr gleich sehen könnt, macht sich diese Farbe immer gut.

Albrecht Ziburski bestückte seinen legendären Garten Moorriem seinerzeit mit den klassischen Blautönen des Rittersporn, der in kaum einem Bauerngarten fehlt. Dabei sind die Züchtungen von Karl Foerster auch heute noch hoch im Kurs.

Im Arboretum Ellerhoop flankiert die ungestüme Katzenminze (evtl. Nepeta ‚Walkers Law‘) ganz natürlich beidseitig den durch die Wildrosenpflanzung mäandernden Weg.

Der Lehr- und Schaugarten: „Garten und Kunst Moormerland, Erna de Wolff“ schmückt sich in seinem englischen Cottage-Bereich mit blauen Hortensien. Blau blühende Hortensien? In der Regel kommt die Farbe aus der Erde – sprich von Alaungaben, aber Voraussetzung ist auch saurer Boden. Es funktioniert bei nur wenigen Hortensien-Arten. Begünstigt sind diejenigen, die einen bestimmten Anteil des Farbstoffes Delphinidin in sich tragen.

Natürlich geht es auch sehr vornehm, wie am Insel- oder Wassergarten des Großen Gartens in Hannover zu sehen ist. Eisblaue Agapanthus-Blüten sind hier die dominanten Solitär-Blüten.

Dagegen nimmt sich der Vergissmeinnicht-Teppich im Park des Herrensitzes Holker’s Hall in Südengland zwar bescheiden, aber passend und einnehmend aus.

Das krasse Gegenteil ist im Burggarten von Arundel, Südengland zu sehen. Der Rahmen von Scaevola aemula, der blauen Fächerblume, ist eine wahrhaft königliche Bassin-Einfassung. Bis sie aus den Töpfen überschäumt, blüht der seitlich angeordnete blaue Agapanthus.

Das Spiel mit Blautönen funktioniert auch in Zengärten (Asiagarten in Cliveden), im öffentlichen Grün (Hofgarten, Weihenstephan, Freising) und bei Präsentationen (LaGa Landau/Pfalz 2015). Auffällig sind immer die Fernwirkung und das Aufleuchten in der „Blauen Stunde“. In kleinen Gärten kann man ein Beet visuell verlängern, wenn man, wie seinerzeit die Garten-Lady Gertrude Jekyll, die blauen Blumen an das hintere Beet-Ende setzt.

Caryopteris x clandonensis ‘Dark knight’ – Nigella damascena – Salvia ‘Amistadt’ (guaranitica x mexicana)

Die Wirkung der Farbe Blau:

Die Farbe Blau im Garten schwebt zwischen Himmel und Meer, darum verspüren viele eine gewisse Leichtigkeit zwischen blauen Blumen. Aber genauso verspürt man Ruhe und den Moment, den inneren Blick in die Weite schweifen zu lassen.

Mit weißen, benachbarten Blüten kann die Fernwirkung enorm gesteigert werden.  

Eine besondere Tiefe gewinnen Blautöne, wenn sie im Vordergrund von warmem Orange avisiert werden.

Farbkombinationen assoziieren gegensätzliche Stimmungen:

Weiß oder zitronengelb veredelt Blau

Als übermütiger Muntermacher wirkt das Zusammenspiel mit Gelb und Rot

Für hoffnungslose Romantiker (wie mich) bieten sich Rosa und Lila als Partner an.

Blau in unserer Gefühlswahrnehmung

Wie sehen und empfinden wir denn nun selbst die Farbe „Blau“? Ich glaube bei dieser Farbe und den sehr unterschiedlichen Tönen zwischen Eis- und Nachtblau, ist eine eindeutige Antwort unmöglich.

Die alten Römer hatten kein spezielles Wort für die Farbe „Blau“. Im frühen Ägypten und bei vielen indigenen Völkern wurde sprachlich nicht zwischen Blau und Grün unterschieden. Die Isländer bezeichneten alle Farbtöne zwischen Schwarz und Blau mit demselben Wort. Tatsächlich ist blau die Primärfarbe, die sprachlich als letzte namentlich zum Zuge kam.

„Ilias“, von Homer, ist eines der ältesten schriftlich fixierten fiktionalen Werke Europas und schildert einen Abschnitt des Trojanischen Krieges. Kaum glaublich aber wahr, Homer verwendete nicht ein einziges Mal das Wort Blau in seinem Epos. Es existierte schlicht noch nicht. Auch heute noch kann Blau, je nach Stimmungslage und Farbton, teilweise unreal und schemenhaft auf uns wirken. Im Fall des Epos hätte die Nennung des Meeresblaus wohl unweigerlich Ozean-Bilder und Urlaubsstimmung in uns ausgelöst. Oder wir wären gegenteilig in eine melancholische Stimmung versetzt worden, angesichts des „Ilias-Dramas“, in das wir durch das Lesen involviert worden wären. Wie man sieht, “Blau” kann tatsächlich auch gegensätzlich wirken.

Küste von Teneriffa

Wenn ich mir vergegenwärtige, wie wenige blaue Blüten es natürlich auch damals gab und dass man wohl Dinge, die man nicht benennen kann, auch nicht als solche wahrnimmt, so scheint mir die steile Karriere der Farbe Blau als beliebteste Farbe doch sehr bemerkenswert.

Während man im frühen Mittelalter den Himmel noch als weiß bezeichnete, kam die Farbe Blau dann letztlich doch zum Zug. Im Christentum avancierte Blau schließlich zur Himmelsfarbe, zur Farbe der Gottesmutter Maria, der Keuschheit und damit auch zur Treue.

Vergissmeinnicht in Wurzerlsgarten

Das irdisch präsente Rot bekam ein Pendant mit Blau, dem Symbol für das Irreale. Das macht auch die gegensätzlichen Empfindungen verständlich, die Blau auslöst. Vom großen Traum nach unendlicher, grenzenloser Freiheit bis zur absoluten Introvertiertheit in sich selbst, ist alles möglich.

Distanzierte Ruhe, Klarheit, Objektivität, Besonnenheit und Neutralität wird von Blau so repräsentiert, dass es kein Wunder ist, dass sich Banken, Versicherungen, Krankenhäuser u. v. a. Einrichtungen dieser vertrauenserweckenden Farbe in ihren Logos bedienen. Hätte die blaue Jeanshose in rot oder gelb jemals weltweit einen so überzeugenden Siegeszug antreten können? Ich hege starke Zweifel.

Bild aus dem großen Gewächshaus von Wisley

Ich könnte noch so viele Attribute der Farbe Blau, auch unterschieden in hell- mittel- und dunkelblau anführen.

Für mich persönlich ist die Bedeutung von Souveränität, Stärke, Treue, Verlässlichkeit und Vertrauen wohl ausschlaggebend, warum sie nicht nur meine Lieblingsfarbe ist und bleibt, sondern ich sie mit diesem heutigen Post auch guten Mutes mit in mein nächstes Lebensjahrzehnt nehme.

Und ich nehme natürlich auch alle anderen Farben mit – nur ein buntes Leben hat für mich die Lebensqualität, die ich mir für uns Alle für die Zukunft wünsche.

Welches ist denn eigentlich Eure persönliche Lieblingsfarbe?

Vielleicht möchtet Ihr noch weitere Gartenfarben näher kennenlernen?

Gelbe Blüten: https://www.wurzerlsgarten.de/arbeiten/gelb-im-garten-jetzt-geht-die-sonne-auf/

Rote Blüten: https://www.wurzerlsgarten.de/arbeiten/rot-im-garten-auch-da-die-farbe-der-liebe/

Weiße Blüten: https://www.wurzerlsgarten.de/arbeiten/weiss-im-garten-sissinghurst-laesst-gruessen/

Teile als erste*r diesen Beitrag:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

22 Kommentare

  • Elke sagt:

    Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, alles Gute für das neue Lebensjahrzehnt und vielen Dank für diesen informativen Beitrag zu meiner Lieblingsfarbe!

    • Das Wurzerl sagt:

      Lieben Dank, ich konserviere das bis morgen früh, lach. Also auch Deine Lieblingsfarbe, freu. Schönes Wochenende, lg Wurzerl

  • Edith sagt:

    Ein blaues Meer an Blumen, wunderbar. Das ist ja ein mächtiges Angebot dass du anbietest. Viele Blumen kenne ich nicht,ich bin auch nicht soviel auf Achse, lasse mich aber immer gerne von dir mitnehmen.
    Liebe Grüße
    Edith

  • Edith Hödl sagt:

    Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag 🎉☕️🎂💐💐.
    Blau auch meine Lieblingsfarbe 🥰 aber für mich unverständlich warum die bei Pflanzen so selten sein soll, für mich ist die nach weiß DIE dominierende Blumenfarbe 🤪. LG Edith H.

    • Das Wurzerl sagt:

      Liebe Edith, auch Deinen Glückwunsch hebe ich dankend für morgen früh auf. Natürlich sprechen wir bei rarer Farbe von Pflanzenarten in unserer Natur. Mir fällt z.B. kein reinblaues Gehölz ein, das nicht, wie etwa der Hibiskus, erst bei uns eingeführt wurde. Der Enzian, jaaaaa, Vergissmeinnicht jaaaa und natürlich auch einige Andere, aber im Verhältnis zu weiß, gelb, rosa, ist es eben nur der kleine Prozentsatz den ich angegeben habe. Für Züchter ist es diiiie große Herausforderung, ich beschrieb ja, was eine Pflanze leisten muss, um sich blaue Blüten leisten zu können. Gärtner haben gute Karten bei Iris, denn es gibt blaue Iris-Arten und da kann man dann natürlich viele Blau-Varianten herauszüchten. Aber z.B. bei Tulpen, Hemerocallis und Rosen z.B., da ist zum reinen Blau noch ein weiter Weg, weil diese Farbe einfach nicht in den Genen vorgesehen ist. Meine Rose ‘Veilchenblau’ changiert zwischen lila und violett, aber ein reines Blau ist das einfach nicht. Zusammen mit den weltweit in unsere Gärten geholten Arten, die bei unserem Klima funktionieren und der züchterischen Arbeit der Gärtner kann man natürlich einen Garten abwechslungsreich in Blau gestalten. Aber auch diese Möglichkeit macht sie in der Praxis nicht zur dominierenden Blumenfarbe. LG Wurzerl

  • Susanna sagt:

    Wow, ein ausführlicher Bericht über das Blau! Da zeigt sich wieder, dass es gar nicht schlimm ist, wenn wir über das gleiche Thema schreiben; jede geht auf ihre Weise heran und das finde ich spannend.
    Ich wünsche dir morgen einen schönen Geburtstag und für das neue Lebensjahr alles, alles Gute, liebe Renate!
    Liebe Grüße
    Susanna

  • Christiane Hame sagt:

    Liebe Renate,

    Auch wenn es für dich morgen rote Rosen regnen soll, freue ich mich heute über deinen, wie immer wunderbaren Beitrag über die Blaue Blume der Romantik. Vielen Dank dafür und für die schönen Fotos dazu. Im Garten ändern sich die Farben von Monat zu Monat. Der März wird vom Gelb der Narzissen dominiert. Dann wird es Blau-Rosa. Später Rot und im Herbst wieder von Gelb zu flammend Rot. So bunt wie das Leben und unsere Gesellschaft sein sollten. Liebe Grüsse und für dich morgen einen bunten und fröhlichen Festtag

    Liebe Grüße
    Christiane

  • Heidrun Pahlke sagt:

    Den von dir genannten Attributen würde ich noch die Großzügigkeit zufügen, ich finde die Farbe blau in der Natur
    lädt ein darin zu versinken und sie vermittelt dabei den Eindruck von unendlicher Weite……
    Ich wünsche dir einen tollen Geburtstagsausflug morgen und auch für deine Zukunft viele schöne Begegnungen und interessante Einblicke und Ansichten, bei bester Gesundheit allzeit! Herzliche Grüße sendet Emily

  • Bina sagt:

    Liebes Wurzerl,
    was für ein schöner und umfassender Beitrag über meine Lieblingsfarbe. Ich habe ihn mir heute morgen gleich noch einmal durchgelesen.
    Bei mir im Garten hat jetzt auch die blaue Zeit begonnen (Gedenkemein, Traubenhyazinthen, Blausternchen, Schneeglanz). Die Kaukasischen und die einjährigen Vergissmeinnicht sind kurz vorm Aufblühen und wenn dann noch die Hasenglöckchen, Bergflockenblumen und Akeleien dazukommen (habe mir letztes Jahr sogar einige Alpenakeleien geleistet, um den rosalastigen Bestand etwas aufzubläuen), beginnt für mich die schönste Zeit im Garten. Später kommen dann doch die Lupinen und der Ehrenpreis dazu, aber dann wird es leider wieder weniger blau im Garten und andere Farben dominieren.
    Zu deinem heutigen runden Geburtstag gratuliere ich dir ganz herzlich und ich wünsche dir einen sonnigen Festtag und alles Gute und Gesundheit für dein neues Lebensjahrzehnt.
    Liebe Grüße
    Bina

  • Margit sagt:

    Da wünsche ich Dir erstmal noch nachträglich alles Gute und viel Gesundheit zum Geburtstag. Ich liebe es, wenn mein Garten sich in Blau zeigt. Was ich nicht so gerne mag ist gelb und orange. Allerdings im Frühjahr und im Herbst darf es richtig bunt sein. Meine Lieblingsfarbe ist eigentlich grün… und das in allen Schattierungen.
    Viele Grüße von
    Margit

    • Das Wurzerl sagt:

      Danke liebe Margit, tatsächlich finde ich grün im Garten auch sehr attraktiv. Wenn ich mir ein Schattenbeet nur mit verschiedenen Grüntönen und Blattformen vorstelle, da zeigt sich der wahre Gestaltungskönner. LG Wurzerl

  • Liebe Renate,
    alles Gute zum runden Geburtstag!
    Bleib gesund und munter und mach noch viele Gartenreisen!
    VG
    Elke

  • Sven Beck sagt:

    Liebe Renate,
    zuerst möchte ich Dir alles Liebe und Gute zu Deinem runden Geburtstag wünschen. Ich hoffe, Du hast schön gefeiert und Dich dabei an einem blau-grünen Wässerchen mit einem Blue Curacao unter blauem Himmel aalen können.
    Ich habe mich jedenfalls gerade in Blau getaucht gefühlt und bin jetzt tiefenentspannt. Auch eine Wirkung der Farbe Blau.
    Ich habe viel Neues dazu gelernt und bin Dir gerne durch die Botanik, die Geschichte und dem Wesen der Farbe Blau gefolgt.
    Vielen Dank dafür.
    Liebe Grüße,
    Sven.

  • Sehr interessant. Da habe ich viel über die Farbe Blau gelernt. Zwar finde ich Blau auch schön, kann aber die Begeisterung nicht teilen. Die meisten Blautöne kommen mir immer etwas kalt vor.
    Ich wünsche Dir einen wundervollen Sonntag.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

    • Das Wurzerl sagt:

      Danke Wolfgang, das wünsche ich Dir auch. Es wäre schlimm, gäbe es nur eine Lieblingsfarbe auf der Welt, wie immer und überall – die Vielfalt macht’s. LG Wurzerl

Cookie-Einstellungen